Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Sanogos premiere

Man kennt ihn aus der Fußball-Bundesliga, in erster Linie im Dress des SV Werder Bremen. Seit Anfang Juli stürmt Boubacar Sanogo für den FC Energie Cottbus, erzielte in den ersten beiden Spielen bereits drei Tore. Wir sprachen mit dem 29-Jährigen über die Zeit vor der Vertragsunterschrift in Cottbus, aber auch über das Premieren-Duell mit dem FC St. Pauli.

Guten Tag, Herr Sanogo. Ihr Vertrag beim AS St. Etienne wurde am 26. März 2012 aufgelöst, anschließend waren Sie 100 Tage arbeitslos. Wie schwer war die fußballlose Zeit?
Sehr schwer. Ich bin dem FC Oberneuland sehr dankbar, dass ich mich dort fit halten konnte. Das werde ich den Leuten dort nie vergessen.

Wie glücklich waren Sie darüber, dass der FC Energie Cottbus Sie unter Vertrag genommen hat und Sie wieder auf Torejagd gehen können?
Es gibt für einen Fußballer nichts Schöneres und Wichtigeres, als mit einer Mannschaft zu trainieren. Und natürlich zu spielen. Cottbus bietet mir die Möglichkeit und ich möchte etwas zurück geben.

Sie waren sich selbst nicht sicher, ob und wie schnell Sie wieder der alte Sanogo werden können. Nach drei Toren in den ersten beiden Ligaspielen ging das doch sehr zügig, oder? Sie sind dabei auch schnell zu einem Liebling der Fans geworden.
Ich bin sicher noch nicht bei hundert Prozent, brauche noch Spiele, um meinen Rhythmus zu bekommen. Dass ich gleich in den ersten beiden Spielen getroffen habe, erleichtert vieles und beschleunigt bestimmt auch die Akzeptanz bei den Zuschauern. Es ist nicht mein Ziel, Liebling der Fans zu sein. Das kann man ohnehin nicht beeinflussen. Ich bin einfach Bouba und will gewinnen.

Die zweite Liga ist für Sie Neuland, nachdem Sie bislang 101 Partien in der 1. Bundesliga (26 Tore) absolviert haben. Was haben Sie sich vorgenommen – persönlich und mit der Mannschaft?
Ein konkretes Ziel habe ich nicht, falls Sie eine Anzahl an Toren meinen. Ich schaue von Spiel zu Spiel, das macht auch die Mannschaft. Wir haben uns einen einstelligen Tabellenplatz vorgenommen. Ich denke, das ist realistisch.

Nach zwei starken Auftritten und vier Zählern in der Liga sind Sie am Montagabend in der ersten Runde des DFB-Pokals am SV Sandhausen gescheitert. Wie sehr ärgert Sie das Pokal-Aus? Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Niederlage?
Schlüsse zieht der Trainer. Wir sind gut beraten, seine Anweisungen umzusetzen. Das haben wir in Sandhausen speziell in den ersten Minuten nicht gut genug getan und haben deshalb zurecht verloren. Das ist sehr, sehr schade.

Gegen den kommenden Gegner FC St. Pauli haben Sie noch nie gespielt. Was wissen Sie über die Kiezkicker und wie stark schätzen Sie diese ein?
Ich habe tatsächlich noch nie gegen den FC St. Pauli gespielt. Deshalb wird es Zeit, denn es ist ein klangvoller Name. Die Leistungsfähigkeit kann ich nicht einschätzen. Oder erst am Sonnabend um 15 Uhr.

Was für eine Partie erwarten Sie am Sonnabend? Wer wird sich durchsetzen und warum?
Es wird ein Duell auf Augenhöhe zwischen zwei guten Mannschaften, die nach vorne spielen. Und natürlich hoffe ich, dass wir das bessere Ende für uns haben. Eine Gewähr gibt es im Fußball allerdings nie.

Vielen Dank für das Interview!

 

(hb)

Anzeige Banner followfood Heimspiel Bremen

Congstar