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Schweres Spiel gegen Sechzig

Pressekonferenz mal anders: Da es für die Kiezkicker nach dem DFB-Pokal-Spiel beim VfB Stuttgart direkt in Richtung München ging, gab es einen Tag vor der Auswärtspartie gegen 1860 München (3.11., 13 Uhr) eine Telefonkonferenz mit Trainer Michael Frontzeck und den Journalisten. Wir haben uns natürlich auch eingewählt.

Im Gespräch mit den Journalisten ließ der Cheftrainer der Braun-Weißen zunächst noch einmal die beiden Spiele der vergangenen Woche Revue passieren: "Die erste Halbzeit gegen Dresden war sicherlich nicht so gut, aber die Mannschaft hat dann eine fantastische Reaktion gezeigt. Sie sind aus dem Nichts gekommen und haben das Spiel gedreht. Das spricht für die Moral der Mannschaft."

So zufrieden konnte der Coach natürlich nicht über die Pokal-Partie in Stuttgart sprechen, doch diese stehe ohnehin auf einem ganz anderen Blatt Papier. "Bei einem Gegner wie Stuttgart hätten wir eine Mannschaft gebraucht, die bei 110 Prozent ist. Das war aber an dem Tag nicht gegeben. Wir konnten nicht dagegen halten, sie waren uns einfach überlegen. Das hatte aber nichts mit Angst zu tun. Wir sind einfach an unsere Grenzen gestoßen. Es war ein klar verdienter Sieg für den VfB", so Frontzeck gelassen. Doch mit dieser Begegnung habe man längst abgeschlossen, denn es gebe derzeit Wichtigeres, nämlich die Partie am Sonnabend gegen den TSV 1860 München.

"Es wird ein schweres Spiel bei Sechzig", weiß der Cheftrainer. "Gerade im vorderen Bereich sind sie sehr gut aufgestellt. Sie haben immer die Ambitionen oben mit dabei zu sein." Außerdem haben die Löwen den großen Vorteil, dass die Mannschaft aus der letzten Saison bis auf Kevin Volland und Stefan Aigner nahezu die Gleiche sei. "Mit Benjamin Lauth, Daniel Bierofka, Daniel Halfar und Moritz Stoppelkamp haben sie Leute, die für die zweite Liga ein hohes Niveau haben." Auf der anderen Seite sei 1860 jedoch auch eine Mannschaft, die seit drei Spielen nicht mehr gewonnen habe. "Sie werden jetzt alles dafür tun, damit sie den Anschluss nicht verlieren."

"Wir wissen also in etwa, was auf uns zukommt", so Frontzeck weiter. "Dagegen wollen wir konzentriert vorgehen, stabil stehen und unsere Chancen nutzen. Im Idealfall sollte das so aussehen, wie gegen den SC Paderborn."

Sorge bereitet dem Trainer der Braun-Weißen allerdings noch die aktuelle Personalsituation, denn da gebe es noch "einige Fragezeichen". Markus Thorandt, Jan-Philipp Kalla, Fin Bartels und Patrick Funk sind angeschlagen, Florian Bruns flog wegen seiner Rückenprobleme am Freitag direkt wieder nach Hamburg, um sich untersuchen zu lassen. "Die Spiele gegen Dynamo Dresden und den VfB Stuttgart haben viel Substanz gekostet", so Frontzeck. "Aber wir haben die Zeit zur Regeneration gut genutzt. Jetzt bin ich gespannt auf die letzte Trainingseinheit am Freitagnachmittag. Dann werden wir sehen, wer letztendlich gegen 1860 zur Verfügung steht."

 

(iv)

Fotos: Witters

 

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