Sie wollen doch nur spielen
Freitag, 27. November 2015, 16:22 Uhr
Die normale Woche eines Fußballers sieht ungefähr so aus: Unter der Woche Training und geht die Woche dem Ende entgegen, bereitet sich der gemeine Sportler auf den Höhepunkt am Wochenende vor. Spätestens am Freitag steigt bei jedem Kicker die Anspannung und Vorfreude auf die 90 Minuten im Kampf um wichtige Punkte. Das ist von der Bundesliga bis zur Kreisklasse nicht anders. Die U23 von Coach Remigius Elert musste in den letzten beiden Wochen ohne den jenen Höhepunkt auskommen. Sowohl die Partie beim TSV Havelse (15.11.) wie auch das Spiel gegen den VfV Borussia Hildesheim (21.11.) fielen dem Wetter zum Opfer und somit aus.
Einfacher wird die Partie am kommenden Wochenende gegen den BSV Rehden dadurch mit Sicherheit nicht. Dennoch kann Übungsleiter Elert der Pause auch etwas Gutes abgewinnen: „Wir haben anstelle des Spiels gegen Hildesheim intensiv trainiert und den Jungs danach zwei Tage freigegeben. Die letzten zwei Wochen des Jahres werden sehr anstregend und da brauchen wir die körperliche Frische und Erholung“, sieht Elert keinen großen Nachteil aufgrund der langen Spielpause. Der Chefcoach schränkt aber auch ein, dass ein Wettkampf nicht simulierbar sei.
Die Gastgeber aus Rehden konnten keines ihrer letzten acht Spiele erfolgreich gestalten. Durch diese Serie rutschen sie aus dem oberen drittel der Tabelle ins Mittelfeld auf den elften Tabellenplatz ab und haben auch nur zwei Punkte mehr als die Kiezkicker, bei wohlgemerkt drei Spielen mehr. Chefcoach Elert mahnt ob der Durststrecke der Rehdener: „Das ist eine ganz ausgebuffte Mannschaft. Sie haben erfahrene Spieler und mit Franz Gerber auch einen sehr erfahrenen Trainer. Schaut man sich die letzten Ergebnisse an, sieht man dass sie alle knapp waren. Gegen die Mannschaft der Stunde TSV Havelse konnten sie zumindest einen Punkt erkämpfen.“
Fünf Punkte trennen die Braun-Weißen von einem Abstiegsplatz, auf dem momentan Borussia Hildesheim mit 13 Punkten weilt. Will man die Winterpause in ruhigem Fahrwasser verbringen wäre die Partie beim BSV ein optimaler Start um durch zwei erfolgreiche Wochen in höhere Gefilde der Regionalliga Nord zu klettern. Schwer genug wird die Aufgabe allemal, weiß der Mann an der Seitenlinie und gibt sogleich die Marschroute für Sonnabend vor: „Sie müssen, wir müssen auch. Es gilt für uns alle Kräfte zu bündeln und fokussiert in die Partie zu gehen. Nur so werden wir etwas aus Rehden mitnehmen können.“
(lf)
Fotos: Gabriel Gabrielides
