"Sind bitter bestraft worden"
Sonntag, 09. Dezember 2012, 14:40 Uhr
Sportchef Rachid Azzouzi: "Für die Bodenverhältnisse haben wir ein gutes Spiel gemacht. Den Gegner haben wir beherrscht und uns einige Torchancen herausgespielt. Gegen Aue scheint es jedoch wie zuletzt so zu sein, dass die Jungs das Tor nicht treffen und man am Ende verliert. So ein Tag war auch heute - wir sind bitter bestraft worden. Die Mannschaft muss sich den einzigen Vorwurf gefallen lassen, die vorhandenen Torchancen nicht genutzt zu haben. Die positive Entwicklung der vergangenen Wochen bleibt aber bestehen."
Markus Thorandt: "Es ist bitter... Wir haben uns das natürlich ganz anders vorgestellt. Beim Gegentor will ich den Ball nach vorne köpfen, dieser kam aber direkt aus dem Flutlicht und so habe ich ihn nicht richtig gesehen. Dann versuche ich den Ball noch zu klären, der aber genau im Eck eingeschlagen ist. Aber auch nach dem 0:1 war die Partie noch nicht entschieden. Wir hatten dann die größeren Möglichkeiten, die Männel aber gut vereitelt hat. Entscheidend war dann das 0:2."
Jan-Philipp Kalla: "Die Bedingungen waren für beide Teams schwierig - der Boden war tief und seifig. Dennoch haben wir diese Umstände in der ersten Halbzeit gut angenommen, waren zweikampf- und laufstark. So wollten wir auch nach Wiederanpfiff weitermachen, dann kam aber das Gegentor, nach dem wir viele gute Aktionen vorne hatten. Gegen Ingolstadt sind wieder drei Punkte zu vergeben - diese wollen wir einfahren und dann in die Winterpause gehen."
Christopher Buchtmann: "Jeder Schuss von Aue war heute ein Tor. Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und haben das Spiel gemacht. Wir konnten aber in der zweiten Halbzeit nicht ganz an die gute erste Hälfte anknüpfen. Aue kam heute drei Mal vor unser Tor und hat drei Tore gemacht. Unglaublich... Wir wollten das Jahr zu Hause gut abschließen, aber das ist uns leider heute nicht gelungen. Also müssen wir jetzt alles mobilisieren, um in Ingolstadt Punkte mitzunehmen."
Philipp Tschauner: "Dass wir kein Tor erzielt haben, war heute das Problem. In der ersten Halbzeit hatten wir genug Chancen und dann beginnt die zweite Hälfte mit so einem abgefälschten Ding zum 0:1. Der Treffer hat das Spiel so ein bisschen auf den Kopf gestellt hat. Der Platz war heute bestimmt nicht daran schuld, dass wir zu Hause mit 0:3 verlieren. So etwas darf nicht passieren. Wenn wir die zahlreichen Chancen nutzen, sieht das Spiel ganz anders aus. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir in Ingolstadt einen guten Jahresabschluss bekommen."
René Klingbeil: "Hätte mir das einer vor dem Spiel gesagt, hätte ich ihm wohl den Vogel gezeigt. St. Pauli scheint uns zu liegen, das ist eigentlich unerklärlich. Wir wissen ja, spätestens durch das Bochum-Spiel (Aue siegte mit 6:1), dass uns Schnee ganz gut liegt, St. Pauli dagegen eher nicht. Ich glaube, dass wir aufgrund der zweiten Halbzeit die Begegnung verdient gewonnen haben. Unser Konzept ist heute aufgegangen."
Jan Hochscheidt: "Für uns ist es nichts Besonderes, wenn mal ein bisschen mehr Schnee liegt, hier am Millerntor ist es aber eher ungewöhnlich. Man muss allen danken, die dafür gesorgt haben, dass das Spiel stattfinden konnte. Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber wir haben verdient gewonnen. Bei den Bedingungen muss man auf Fehler hoffen. Beim Tor habe ich natürlich auch Glück, dass der noch abgefälschte Ball rein ging."
Martin Männel: "Schon in der vergangenen Saison haben wir am Millerntor gewinnen können, aber der Sieg heute war in dieser Höhe nicht zu erwarten. Das 3:0 entspricht nicht dem Spielverlauf. Aber wir sind als Mannschaft geschlossen aufgetreten und haben die Bedingungen sehr gut angenommen. Man kann schon sagen, dass St. Pauli ein Lieblingsgegner für uns ist. Auch wenn sie immer guten Fußball gespielt haben, konnten wir in vier Spielen zehn Punkte holen."
(hb/mh)
Foto: Witters