SMS - vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Mittwoch, 28. November 2012, 13:44 Uhr
Es gibt keine Freepakete oder Endlosverbindungen ins Festnetz, dafür gibt es jede Menge Fußball. Der Sonntag ist bereits rum und wurde mit drei Punkten auf der Prepaidkarte gutgeschrieben. Als nächstes folgt das Auswärtsspiel gegen Braunschweig, das hoffentlich keine zusätzlichen Kosten nach sich zieht. Der Tabellenführer musste am Sonnabend zuletzt um Punkte kämpfen und diese prompt an Cottbus abgeben. Trotzdem kein Grund um unruhig zu werden – mit 34 Punkten und einem Abstand von zwei Zählern sind die Löwen fest an der Spitze etabliert – man könnte sie derzeit auch als Marktführer der Liga bezeichnen. Seit dem zweiten Spieltag beanspruchen die Niedersachen diese Position bereits für sich – die Kiezkicker hingegen konnten sich diese Saison noch nicht besser als auf dem 11. Rang platzieren.
Einen Vertrag schließt man aber nicht ganz so einfach ab. Hat man sich einmal mit dem Herzen dem FC St. Pauli verschrieben, bleibt das auch so. Ein Anbieterwechsel bleibt also ausgeschlossen. Damit auch alle Vertragspartner weiterhin zufrieden bleiben, werden die Braun-Weißen am Mittwoch alles aufwenden, um die Vorstellungen zu erfüllen.
Hierbei müssen sie auf Kapitän Fabian Boll verzichten, der zwar wieder ins Training eingestiegen ist, aber durch seine Verletzung auch einen Trainingsrückstand vorweist. Florian Bruns steht den Kiezkickern ebenfalls noch nicht zur Verfügung.
Warum die Löwen derzeit so weit oben stehen, zeigt die Bilanz. Mit zehn Siegen konnte sich die Braunschweiger Mannschaft am häufigsten über einen Dreier in dieser Saison freuen – eine Niederlage gab es erst einmal (wie eben erwähnt gegen Cottbus). Auch in Puncto Gegentore steht die Eintracht allein an der Spitze: Erst neun Mal musste Keeper Daniel Davari hinter sich greifen. Acht Mal konnte er seinen Kasten sogar ganz von Gegentoren freihalten.
Auch wenn die Braun-Weißen die Marktführung nach diesem Mittwoch nicht für sich beanspruchen können, so kann doch das Prepaidkonto noch ein wenig aufgeladen werden in der SMS-Woche.
(jdk)
Foto: Witters