"St. Pauli darf stolz auf seine Fans sein"
Donnerstag, 20. März 2014, 12:18 Uhr
Moin Herr Cohen, mit großen Ambitionen und Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet, steckt der FC Ingolstadt momentan wieder im Abstiegskampf. Wie schätzen Sie den bisherigen Verlauf der Saison ein?
Ich denke, wir sind sehr schlecht in die Saison gestartet und konnten dann Mitte der Hinrunde die Wende einläuten. Klar, wir spielen um den Klassenerhalt, aber wir dürfen nicht vergessen: Vor zwei, drei Monate standen wir ganz hinten mit wenigen Punkten. Jetzt haben wir 30, hatten zuletzt dreimal am Stück wenig Glück. In diesen Spielen hätten wir deutlich mehr Punkte holen können. Die Qualität des Teams ist aber da, der Glaube daran ebenso. Wir arbeiten weiter und die Punkte werden kommen.
Mit nur einer Niederlage im neuen Jahr sind Sie gut gestartet. Was sind die Gründe für die wiedergewonnene Stabilität der Schanzer in 2014?
Wir haben eine richtig gute Vorbereitung gemacht, absolvierten dabei ausschließlich erfolgreiche Testspiele. Gegen den FSV waren wir das bessere Team, aber im Fußball gewinnt nicht immer der Bessere. Nun blicken wir nach vorne und wollen bei St. Pauli drei Zähler einfahren.
Ähnlich wie St. Pauli scheinen Sie sich auf fremden Plätzen wohl zu fühlen. 20 von 30 Punkten holten Sie in Auswärtsspielen. Woher kommt diese Stärke auf des Gegners Platz?
Das ist nicht einfach zu erklären. Vielleicht haben wir auswärts einfach nur das Quäntchen Glück mehr, das man bei engen Spielen benötigt, und wir erleben Woche für Woche sehr enge Partien auf Augenhöhe. Beispiel: In Köln konnten wir 1:0 gewinnen, überstanden einige brenzlige Situationen. Letzte Woche gewinnt der FSV Frankfurt bei uns - im Grunde mit zwei Torschüssen. Natürlich wünschen wir uns gerade vor eigenem Publikum mehr Erfolg.
Nur fünf Punkte trennen Sie von einem Relegationsplatz. Worauf wird es für Sie in den restlichen Partien ankommen?
Wir wollen weiterspielen wie in der bisherigen Rückrunde und sind überzeugt davon, dass wir dann punkten. Wichtig ist, regelmäßig Zähler einzufahren.