"St. Pauli war mein großes Ziel"
Dienstag, 05. August 2014, 14:12 Uhr
Am Dienstag (5.8.) war es endlich soweit. Um 10 Uhr betrat Neuzugang Ante Budimir erstmals den Rasen an der Kollaustraße, um mit seinen neuen Kollegen zu trainieren. Es dauerte nicht lange und man konnte dem Kroaten die Freude an seinem neuen Arbeitsplatz ansehen, was Ante nach der Einheit im Gespräch mit der Presse nur bestätigen konnte. „Es war mein großes Ziel bei St. Pauli zu spielen. Dass es nun geklappt hat, macht mich sehr glücklich und auch etwas stolz. Immer wenn ich mit Freunden in Kroatien über St. Pauli gesprochen habe, waren sie hellauf begeistert. Vor allem die Fans haben sich bei uns einen Namen gemacht“, so Ante über das Gefühl nun endlich in Hamburg zu sein.
Doch nicht nur durch die Fans ist der FC St. Pauli in seiner Heimat ein Begriff. Auch der ehemalige Kiezkicker Ivan Klasnic sei in Kroatien sehr bekannt und man wisse auch, wo dieser seine Karriere begonnen hat, sagte der Mittelstürmer bei seiner Vorstellung. Nicht nur St. Pauli habe einen sehr guten Ruf in Kroatien. Auch der deutsche Fußball im allgemeinen, den er – nicht nur seit der WM – bewundere, sei weltweit angesehen und deswegen sei es für den 23-Jährigen eine leichte Entscheidung gewesen, sich dem FC St. Pauli anzuschließen, erläuterte Ante weitere Beweggründe für den Wechsel.
Sorgen um die Eingewöhnung in einem neuen Land und einer neuen Stadt hat der 23-Jährige keine. „Ich werde mich von Tag zu Tag ein wenig mehr in die Mannschaft integrieren. Von meinen zukünftigen Kollegen habe ich einen super Eindruck. Zum einen charakterlich und zum anderen sind hier viele junge Kicker, die richtig Bock auf Fußball haben. Das wird mir die Eingewöhnung sicher vereinfachen, “ gibt sich Ante, der ab der nächsten Woche intensiv Deutsch lernen will, zuversichtlich schnell anzukommen.
Angesprochen auf seine persönlichen Ziele will der Angreifer keine Zahl an Saisontoren nennen, sagt aber, dass er mit den Braun-Weißen noch einiges Vorhabe: „Mein Ziel ist es, mit St. Pauli erfolgreich zu sein, und das würde bedeuten langfristig gesehen den Sprung in die erste Liga zu schaffen.“ Druck mache sich der Linksfuß aber nicht. In die gleiche Kerbe schlägt auch Chefcoach Roland Vrabec: „Ante braucht seine Zeit um die Abläufe und die Mannschaft kennenzulernen. Deswegen werden wir ihm auch genügend Zeit geben sich einzuleben und in Hamburg anzukommen.“
Freuen dürfe man sich laut dem Übungsleiter auf einen Spieler, der es versteht die Bälle mit dem Rücken zum Tor festzumachen und vor dem Tor die Ruhe zu bewahren. Gleichzeitig sei Ante ein Spieler, der für die Mannschaft enorm viel arbeite und deswegen sehr gut zur Mannschaft passen würde, gerät Vrabec leicht ins Schwärmen.
St. Pauli und Ante Budimir. Da scheinen sich zwei gesucht und gefunden zu haben. Jetzt gilt es nur, das auch auf dem Platz zu zeigen. In diesem Sinne: Dobrodošli, Ante Budimir!
(lf)
Foto: Witters