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Torloses Remis gegen Bielefeld

Zum Saisonstart empfing der FC St. Pauli im ausverkauftem Millerntor-Stadion Aufsteiger Arminia Bielefeld. Beim Comeback der Nordtribüne, die erstmals seit neun Monaten wieder vollständig besetzt war, sollten die 29.546 Zuschauer keine Treffer erleben. Die Kiezkicker hatten mehr vom Spiel, der erhoffte Siegtreffer sollte der Lienen-Elf aber nicht gelingen. In der Schlussphase verhinderte Keeper Robin Himmelmann mit seinen Paraden eine Auftaktniederlage.

62 Tage nachdem die Kiezkicker in Darmstadt den Klassenerhalt feiern konnte, startete die Elf von Cheftrainer Ewald Lienen auch schon in die neue Saison. Zu Gast am Millerntor: Aufsteiger Arminia Bielefeld. Bei der Rückkehr der Nordtribüne - diese wurde seit Ende Oktober neu gebaut und konnte nun erstmals wieder vollständig genutzt werden - strömten 29.546 Fans ins Millerntor-Stadion. Alle waren gespannt, wie die Braun-Weißen, die auf die verletzten Ryo Miyaichi (Kreuzbandriss) und Christopher Buchtmann (Innenbandanriss im Knie) verzichten mussten, in die neue Spielzeit starten würden.

Kurz bevor der Anpfiff ertönte, sorgten die St. Pauli-Fans mit einer eindrucksvollen Choreo - vier überdimensionale Blockfahnen bedeckten Nord-, Süd- und Hauptribüne sowie die Gegengerade - für eine mehr als überragende Einstimmung auf die Partie. Einfach nur Gänsehaut pur! Dann rollte der Ball nach etwas mehr als zwei Monaten endlich wieder. Von Beginn an gaben beide Mannschaften keinen Ball verloren, Torchancen blieben in der Anfangsphase aber aus. Die erste Halbchance erspielte sich dann die Lienen-Elf: Nach einer zu kurz abgewehrten Halstenberg-Flanke kam Enis Alushi im Rückraum an den Ball, sein Schussversuch fast aus dem Stand flog jedoch deutlich drüber (15.).

Wenig später wieder die Kiezkicker, per Eckstoß. Nach Alushis Hereingabe stieg Bernd Nehrig am höchsten, seinen Kopfball aus acht Metern parierte Wolfsgang Hesl aber sicher (18.). Die Braun-Weißen übernahmen immer mehr die Spielkontrolle, die wenigen Bielefelder Gegenangriffe verpufften dank guter Defensivarbeit der Lienen-Elf. Und so hatte Lennart Thy acht Minuten nach Nehrigs Kopfballchance die Führung auf dem Fuß. Nach starker Vorlage von Sebastian Maier zog der Angreifer aus zehn Metern ab, ein Bielefelder Bein verhinderte jedoch das 1:0, das Leder flog mittig über das Arminen-Tor hinweg (26.). Es ging weiter in eine Richtung: Thy schickte Marc Rzatkowski in den Gäste-Strafraum, doch dem Linksfuß rutschte der Ball übern Schlappen – weiter 0:0 (31.).

Nach kurzem Leerlauf behauptete Thy den Ball stark gegen mehrere Gegenspieler, ehe er Maier am linken Strafraumeck bediente. Der offensive Mittelfeldspieler zog mutig ab – der Ball strich nur knapp am oberen linken Eck vorbei (40.). 120 Sekunden später jagte Halstenberg einen Freistoß aus 19 Metern deutlich drüber (42.). Kurz vorm Pausenpfiff dann die erste richtige Torchance der Gäste: Christian Müller hatte Fabian Klos am Elfmeterpunkt bedient, doch dessen Drehschuss flog deutlich über den Querbalken hinweg (45.). So blieb es zur Pause beim 0:0.

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