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Turniersieg auch in Kassel

Am späten Sonnabend (11.1.) trat der FC St. Pauli beim SunExpress Cup in Kassel zum dritten Mal in vier Tagen in der Halle an. Zum Auftakt unterlag die Vrabec-Elf dem FSV Frankfurt mit 0:2, Alanyaspor wurde dann mit 6:1 besiegt. Im Halbfinale gewannen die Kiezkicker gegen den SC Paderborn mit 4:3 nach Neunmeterschießen. Im Finale bezwangen sie den FSV Frankfurt mit 4:3 und machten den zweiten Turniersieg in Folge perfekt.

Zum Auftakt des Turniers, bei dem der Gastgeber KSV Hessen Kassel als Titelverteidiger an den Start gegangen war, traten unsere Kiezkicker (ohne den erkälteten Sebastian Maier) gegen den Ligakonkurrenten FSV Frankfurt an. Matthew Leckie erzielte nach neun Minuten ohne Treffer die Führung für den FSV, dies war zugleich der Halbzeitstand. Kurz nach dem Seitenwechsel war Leckie erneut zur Stelle (12.). Dabei blieb es auch nach 20 Minuten Spielzeit. Wie am beim Turniersieg in Bielefeld am Vortag gab es zu Beginn eine Niederlage.

Im zweiten Gruppenspiel trafen die Braun-Weißen auf Alanyaspor, den Tabellenzweiten der dritten türkischen Liga. Kurz nach dem Führungstreffer für die Türken durch Resul Memiz (4.) konnten die Kiezkicker dank der Treffer von Lennart Thy (6.) und Okan Kurt (8.) das Spiel noch vor der Pause drehen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Fin Bartels (13.) und Thy mit einem Doppelpack (17., 18.), Tom Trybull erzielte den 6:1-Endstand.

Als Tabellenzweiter zogen die Braun-Weißen ins Halbfinale ein. Hier trafen sie - wie schon am Vortag in Bielefeld (hier siegte die Vrabec-Elf nach Neunmeterschießen) - auf den SC Paderborn. Die Ostwestfalen erwischten den besseren Start, doch Himmelmann verhinderte einen möglichen Rückstand mehrfach mit starken Paraden. Auf der Gegenseite dann das 1:0 für den FC St. Pauli: Thy knallte das Leder unhaltbar für SCP-Keeper Nico Burchert ins obere rechte Toreck (5.) - 1:0 auch der Halbzeitstand. 90 Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Marc Vucinovic das 1:1 (18.). Ein weiterer Treffer gelang keinem Team mehr, sodass es erneut zum Neunmeterschießen kommen sollte. Thy, Kalla, Bartels trafen für die Braun-Weißen, Tim Welker und Vucinovic für den SCP. Den Schuss von Florian Hartherz konnte Himmelmann parieren - der Einzug ins Finale war somit perfekt.

Im Endspiel gegen den FSV Frankfurt wollte die Vrabec-Elf Revanche für das 0:2 im Vorrundenspiel nehmen. Die Kiezkicker starteten stark: Bartels erzielte früh das 1:0 (2.) und Thy mit seinem fünften Turniertreffer wenig später das 2:0 (5.). Auf der Gegenseite verhinderte der erneut starke Himmelmann mögliche Frankfurter Treffer. Beim Anschlusstreffer von Faton Toski nach Ballverlust von Bartels war er jedoch machtlos (9.). Thy stellte nach einer tollen Einzelaktion - hier nahm er gekonnt die Bande zur Hilfe - wieder den alten Abstand her (11.). 3:1 auch der Halbzeitstand.

Nach der Pause zeigte sich wiederum Thy treffsicher, nach wenigen Augenblicken erhöhte er auf 4:1 (13.). Zwei Minuten später verkürzte der FSV auf 2:4, Marcel Halstenberg hatte den Ball unglücklich aus kurzer Distanz ins eigene Netz befördert (15.). Die Frankfurter erhöhten zwar den Druck, den Turniersieg konnten sie der Vrabec-Elf aber nicht mehr entreißen. Da änderte auch das 3:4 von Matthew Leckie kurz vor Schluss nichts mehr (24.), denn wenig später endete die Partie. Der FC St. Pauli holte in Kassel nicht nur den Turniersieg, sondern stellte mit Lennart Thy (sieben Treffer) auch den besten Torschützen und mit Robin Himmelmann den besten Keeper des Turniers.

"Wir sind froh, dass wir das Endspiel erreichen und am Ende auch gewinnen konnten. Wir mussten auf die Zähne beißen, hatten aber auch viel Spaß. Sensationell, wie zahlreich unsere Fans uns unterstützt haben", lobte Jan-Philipp Kalla die Anhänger kurz nach dem Abpfiff. Lob verteilte auch Cheftrainer Roland Vrabec: "Das war heute eine Kopie vom Turnier in Bielefeld. Wir sind schwer reingekommen, haben uns aber gut reingekämpft und verdient das Finale gewonnen. Zwei Turniersiege bei drei Endspielteilnahmen sind eine gute Bilanz. Es war eine intensive, aber runde Geschichte."

Hier noch einmal die Turnier-Statistik in der Übersicht:

 

Gruppe A

FSV Frankfurt – FC St. Pauli 2:0 (1:0)
FSV Frankfurt – Alanyaspor 6:0 (3:0)
FC St. Pauli – Alanyaspor 6:1 (2:1)

Tabelle

1. FSV Frankfurt - 6 Punkte / 8:0 Tore
2. FC St. Pauli - 3 Punkte / 6:3 Tore
3. Alanyaspor - 0 Punkte / 1:12 Tore

 

Gruppe B

SC Paderborn – KSV Baunatal 4:0 (2:0) 
SC Paderborn – KSV Hessen Kassel 1:1 (1:1)
KSV Baunatal – KSV Hessen Kassel 1:4 (0:3)

Tabelle

1. SC Paderborn - 4 Punkte / 5:1 Tore
2. KSV Hessen Kassel - 4 Punkte / 5:2 Tore
3. KSV Baunatal - 0 Punkte / 1:8 Tore

 

Halbfinale

FSV Frankfurt – KSV Hessen Kassel 6:0 (3:0)
SC Paderborn – FC St. Pauli 3:4 n.N. (1:1)

Spiel um Platz 3

KSV Hessen Kassel - SC Paderborn 3:7 (2:4)

Finale

FSV Frankfurt – FC St. Pauli 3:4 (1:3)

 

Bester Spieler: Daniel Brückner (SC Paderborn)
Bester Torschütze: Lennart Thy (FC St. Pauli / 7 Tore)
Bester Torhüter: Robin Himmelmann (FC St. Pauli)

Zuschauer: 3.124

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