"Über das Vertrauen habe ich mich sehr gefreut"
Sonntag, 08. Dezember 2013, 16:49 Uhr
„Wenige Stunden vor dem Anpfiff hat mich Roland zu sich geholt und mir gesagt, dass ich von Beginn an spielen werde. Über das Vertrauen habe ich mich sehr gefreut“, verriet Gregoritsch, wann er von seinem Startelf-Debüt in Kenntnis gesetzt wurde. Vrabec habe ihm dann noch mit auf den Weg gegeben, dass er lange darauf gewartet habe und nun sein Chance erhält. Der Cheftrainer hatte darüber hinaus noch einen simplen Arbeitsauftrag für den Österreicher: „Er sagte mir, mach ein Tor.“
Gesagt, getan. 24 Minuten waren absolviert, da sollte Gregoritsch den Wunsch des Cheftrainers auch schon erfüllen. Als Fin Bartels, der zuvor sehenswert das 1:0 erzielt hatte, allein auf Aue-Keeper Martin Männel zulief, schaltete „Gregerl“ den Turbo an. „Ich bin zunächst nicht aus dem Abseits raus gekommen, habe dann aber gesehen, dass Fin allein in Richtung Tor gerannt ist. Dann habe ich alles rausgeholt, was ging“, beschrieb der Österreicher die Sekunden vor seinem ersten Pflichtspieltor für den FC St. Pauli. „Es ist natürlich geil, dass Fin mir den Ball rüber gespielt hat. Es gibt ja auch Stürmer, die das Ding selbst reinhauen“, verteilte Gregoritsch ein dickes Lob an den Vorlagengeber.
Einen zweiten Treffer und damit die absolute Krönung seines Startelf-Debüts verpasste der Angreifer Mitte der zweiten Halbzeit, als er nach einem langen Ball von Jan-Philipp Kalla alleine vor Männel auftauchte. „Zunächst wollte ich den Ball annehmen und flach ins Tor schießen. Da ich aber noch von einem Verteidiger bedrängt wurde, musste es schnell gehen und ich habe es mit einem Heber versucht. Das hat leider nicht geklappt“, so der Stürmer, der nach dem Spiel dennoch „überglücklich“ war.
„Dass wir die Partie gewinnen und am Ende auch souverän nach Hause bringen konnten, war das Wichtigste“, stellte Gregoritsch klar. Dass er dabei erstmals von Beginn an auflaufen durfte, sei für ihn „der nächste Schritt in meiner Entwicklung gewesen.“ Gegen weitere Startelf-Einsätze wie beim kommenden Gastspiel beim TSV 1860 München hat er natürlich nichts einzuwenden: „Ich würde mich natürlich doppelt freuen, wenn ich in München und damit in der Nähe Österreichs wieder meine Chance bekommen sollte.“
(hb)
Fotos: Witters