unbequeme aufgabe in aue
Donnerstag, 05. Dezember 2013, 16:13 Uhr
Viel Zählbares sollte bislang nicht herausspringen, wenn der FC St. Pauli zu Gast im Erzgebirge war. Die Premiere in Aue im November 2007 endete torlos, das Pokalspiel im August 2008 verloren die Kiezkicker mit 4:5 nach Elfmeterschießen. Im März 2012 trat man die Heimreise nach einem 1:2 mit leeren Händen an und Anfang August 2012 holte man beim erneuten 0:0 einen Zähler. Macht bei vier Gastspielen: zwei Punkte und das Aus im DFB-Pokal.
Diese Eiszeit – die Punkteausbeute betreffend – soll nun am Freitag beendet werden. Mit dem Ziel, endlich einen Dreier bei den Sachsen zu holen, machten sich die Braun-Weißen am Donnerstagvormittag mit dem Mannschaftsbus auf den Weg ins Erzgebirge. Mit im Gepäck hatten sie die Erkenntnis, beim 0:3 gegen den 1. FC Köln am vorherigen Spieltag zwar eine gute Leistung abgeliefert zu haben, aber aufgrund der mangelnden Chancenverwertung ohne Zählbares vom Platz gegangen zu sein.
Die Niederlage gegen die Kölner wurde laut Roland Vrabec zunächst analysiert, war aber mit dem Trainingsstart am Montag auch schon wieder abgehakt. Und so galt es, die gezogenen Lehren – neben der Chancenverwertung zeigte sich der Cheftrainer auch mit dem Umschaltverhalten seiner Mannschaft unzufrieden – in die Trainingsarbeit einfließen zu lassen und wieder Selbstvertrauen zu tanken, um bestmöglich vorbereitet die Aufgabe in Aue anzugehen.
Dass dies keine leichte Aufgabe wird, ist allen Kiezkickern klar. Zumal die Erzgebirgler im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf zeigten, wie unangenehm es ist, bei ihnen zu spielen. Am Ende konnten die Lila-Weißen ein deutliches 3:0 und damit den fünften Heimsieg bejubeln. Nur Kaiserslautern und Fürth gewannen ebenso oft im eigenen Stadion, in der Heimtabelle belegt die Götz-Elf vor dem letzten Hinrunden-Spieltag den vierten Platz.
Seit der bitteren 2:6-Heimschlappe gegen Fürth vor gut fünf Wochen hat sich der FC Erzgebirge gefangen. Dreimal hintereinander blieb Aue ungeschlagen und kletterte so auf Rang zwölf. Unsere Kiezkicker sind gewarnt, aber zuversichtlich zugleich, den ersten Dreier in Aue endlich perfekt machen zu können.
(hb)
Foto: Witters