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Verhoeks krummes Ding sichert drei Zähler

Zum Abschluss des 24. Spieltages empfing unser FC St. Pauli Eintracht Braunschweig am Millerntor. Vor 29.271 Zuschauern gelang keinem Team vor der Pause ein Treffer, Chancen waren auf beiden Seiten jedoch vorhanden. Nach dem Seitenwechsel sah es lange nach einem 0:0 aus, bis sich John Verhoek ein Herz fasste und das Leder acht Minuten vor dem Spielende zum 1:0-Endstand im Braunschweiger Kasten unterbringen konnte.

Am ungewohnten Donnerstagabend, aber unter dem zuletzt gewohnten Flutlicht - bereits gegen Leipzig (1:0) und den FSV Frankfurt (1:3) ging’s abends um drei Punkte - empfingen unserer Kiezkicker Eintracht Braunschweig .Wie beim zurückliegenden 2:0-Auswärtssieg beim MSV Duisburg musste Cheftrainer Ewald Lienen erneut auf mehrere Akteure, darunter der gelbgesperrte Christopher Buchtmann sowie die grippekranken Jan-Philipp Kalla und Bernd Nehrig, verzichten. Allerdings meldeten sich Philipp Ziereis (nach muskulären Problemen) und Lasse Sobiech (grippaler Infekt) zurück. Während Sobiech noch nicht bei vollen Kräften war und auf der Bank Platz nahm, kehrte Ziereis in die Innenverteidigung und damit für sein 50. Pflichtspiel im FCSP-Trikot auf den Platz zurück. Marc Hornschuh rückte wieder auf die gewohnte rechte Seite, Jeremy Dudziak (in der Vorwoche Aushilfs-Rechtsverteidiger) eine Position nach vorne. Zudem begann Waldemar Sobota für Kyoungrok Choi.

Die Marschroute war klar: Unsere Kiezkicker wollten mit einem Sieg weiter an den Aufstiegsrängen dranbleiben, während die sechstplatzierte Eintracht mit einem Dreier ihre Aufstiegsambitionen am Leben erhalten wollte. Die beiden Teams mit den meisten Zu-Null-Spielen (jeweils zwölf) starteten jeweils kompakt in der Defensive, die Gäste im Spiel gegen den Ball dabei eher mit einer Fünfer- als mit einer Dreierkette. Die erste Halbchance bot sich der Eintracht, doch ein Distanzschuss von Mirco Boland ging weit vorbei (4.). Auf der Gegenseite verzog Daniel Buballa aus 18 Metern ebenfalls deutlich (6.). Dann wurde es richtig knapp! Marc Rzatkowski schickte Sobota auf die Reise. Dieser ließ Marcel Correia mit einem Haken stehen und zog ab – leider knapp rechts vorbei (10.)!

Die beiden Zu-Null-Spezialisten der Liga suchten immer wieder den Weg nach vorne, zur Freude der 29.271 Zuschauer, die für eine hervorragende Atmosphäre sorgten. Nach zwei misslungenen Fernschüssen bot sich Domi Kumbela die große Chance zur Gäste-Führung. Nach langem Diagonalpass von Ken Reichel war er Millerntor-Debütant Joel Keller entwischt, seine Direktabnahme landete aber auf der Nordtribüne (14.). Dann wieder Kumbela: Nach Querpass von Nik Omladic in den Rücken der braun-Weißen Abwehr kam der Angreifer sieben Meter vor dem FCSP-Gehäuse zum Abschluss – zwei Meter vorbei (17.).

Nach einer kurzen „Ruhephase“ Freistoß für die Kiezkicker an der Strafraumgrenze der Gäste. Dudziak schnappte sich das Leder, doch Rafal Gikiewicz packte sicher zu (26.). Nur 60 Sekunden später hatten alle Braun-Weißen den Torschrei auf den Lippen. Rzatkowski schickte John Verhoek mit einem langen Ball in den Strafraum. Dieser legte mit der Brust auf Lennart Thy zurück. Aus zwölf Metern jagte Thy das Leder hauchdünn links vorbei – schade (27.)! Weiter St. Pauli. Nach einer Ecke des heutigen Kapitäns Enis Alushi landete das Leder im Rückraum bei Rzatkowski. Seine Direktabnahme flog einen guten Meter über das Tor (31.).

Die Partie blieb temporeich und interessant, weil beide Mannschaften keinen Ball herschenkten und immer wieder versuchten, sich Torchancen herauszuspielen. Die wie in der laufenden Saison geringe Fehlerquote in der jeweiligen Hintermannschaft sorgte weiterhin für keine Veränderung auf der Anzeigetafel. In der Viertelstunde vor der Pause neutralisierten sich beide Teams dann weitgehend, lediglich eine Torchance sollte es noch geben. Dudziak schaltete den Turbo und ließ einige Gegenspieler stehen. Im Strafraum traf er das Leder aber nicht richtig und so war die Chance vertan (44.). Mit dem 0:0 ging’s wenige Augenblicke später in die Pause.

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