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Verkehrte Welt

„Dunkel war's, der Mond schien helle, schneebedeckt die grüne Flur, als ein Wagen blitzesschnelle langsam um die Ecke fuhr.“

Schaut man sich dieser Tage die Tabelle der 2. Bundesliga an, kommt einem „blitzeschnelle“ der Gedanke: Was ist da los? Haben die sich geirrt? Halte ich das Ding etwa falsch herum? Denn nach den Prognosen der Experten sollten derzeit eigentlich Köln, Hertha und Kaiserslautern um die Pole-Position der 2. Bundesliga kämpfen, dicht gefolgt vom FC Ingolstadt, den Münchner Löwen und dem magischen FC.

Aber nix da! Braunschweig an der Spitze, gleich dahinter die Paderborner (die am Millerntor vor nicht einmal vier Monaten dank braun-weißer Glanzleistung mit 0:5 untergingen) und der kommende Gegner der St. Paulianer: Energie Cottbus. Von den sogenannten Aufstiegsfavoriten ist noch nicht viel zu sehen. Kaiserslautern und 1860 tummeln sich auf Platz fünf und sechs, Ingolstadt und St. Pauli stehen punktgleich mit Aufsteiger Sandhausen im Mittelfeld auf dem zehnten bzw. zwölften Rang, Köln und Hertha befinden sich sogar noch eine Etage tiefer auf Platz 15 und 16 – verkehrte Welt, wie es auch in dem alten Gedicht aus dem Volksmund heißt:

„Und der Wagen fuhr im Trabe rückwärts einen Berg hinauf. Droben zog ein alter Rabe grade eine Turmuhr auf.“

Doch wie rückt man die Welt wieder gerade? Wie fährt man den Wagen wieder vorwärts den Berg hinauf? Werfen wir zunächst mal einen Blick auf den kommenden Gegner, den es am Sonnabend zu befahren gilt. Wäre die Welt wieder richtig herum, müssten die Braun-Weißen den Cottbussern eigentlich überlegen sein. Zumindest, wenn man der Statistik Glauben schenkt: In zwölf Pflichtspielen konnten die Kiezkicker fünf Partien für sich entscheiden, fünf Mal trennten sich die Mannschaften mit einem Unentschieden, zweimal gewannen die Lausitzer – zuletzt in der Saison 2001/2002 am 27. Spieltag in der 1. Bundesliga, also vor über zehn Jahren.

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