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"Wenn sich jeder hilft, ist alles möglich"

Der 31. Spieltag steht an. Im ausverkauften Millerntor-Stadion werden auch knapp 2000 Anhänger der Leipziger dabei sein. Cheftrainer Ewald Lienen äußerte sich bereits vor der Partie gegen die Sachsen (3.5.) ausführlich zu seinen Braun-Weißen, zum Gegner und zu seinem Unterarmbruch samt Operation unter der Woche.

So schnell kann's gehen: Vergangene Woche plauderte Lienen an gleicher Stelle noch über die eigene Fitness, nun sitzt der Trainer mit geschientem Unterarm in der Pressekonferenz vor der Partie gegen Leipzig. Geduldig beantwortete der 61-Jährige die Fragen zum Zustand und den Folgen der Fraktur: "Die Schreibfähigkeit ist etwas eingeschränkt. Wenn ich Zeit habe, kann ich die Wörtererkennen, ansonsten, sofern die Zeit knapp ist, sind sie nur schwer lesbar." Bis zum Ende der Saison muss Lienen die Schiene wohl tragen: "Im Arm ist eine Platte verschraubt worden. Das muss sich alles erst einmal beruhigen."

Sein Fokus ist aber klar auf die Partie gegen Leipzig gerichtet. Dabei stehen dem Trainer wie in den letzten Wochen weiterhin Ante Budimir, Florian Kringe und Markus Thorandt nicht zur Verfügung. Außerdem ist John Verhoek gesperrt (5. Gelbe) und erneut werden einige Akteure für den U-Bereich abgestellt. So etwa Andrej Startsev und Okan Kurt, die am Sonntag mit der U23 in Goslar zum Einsatz kommen. Kyoungrok Choi hingegen konnte unter der Woche wieder mittrainieren. Sein lädiertes Sprunggelenk hat keinerlei Reaktion gezeigt, so dass der 20-jährige am Sonntag einsatzfähig sein müsste

Den Gegner aus Leipzig hat der Coach eingehend analysiert. Im Vergleich zum Hinspiel erwartet Lienen dahingehend ein komplett unterschiedliches Spiel: "Wir haben uns verändert, Leipzig ebenfalls." Die Sachsen hätten eine gute Hinserie gespielt, träten jedoch in der Rückrunde noch mal anders auf: "Mit den Leuten, die in der Winterpause neu dazukamen, haben sie hohe Qualität hinzugewonnen. Der Trainerwechsel hat ihr Spiel gleichfalls verändert, sie spielen nun auch anderen Fußball", so Lienen. Im Tempo hätten sie nachgelegt und sich ebenso taktisch verbessert.  "Sie werden versuchen, schnell nach vorne zu spielen und in ein hohes Gegenpressing bei Ballverlusten zu gehen", prognostiziert der Cheftrainer. Gleichzeitig geht er davon aus, dass die Leipziger zu ihrem 4-4-2 zurückkehren werden. "Sie sind in die Nähe der Aufstiegsränge gerückt, nachdem sie recht glücklich gegen Darmstadt gewonnen hatten. Nun wollen sie mehr", weiß der 61-Jährige.

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