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"werden die Köpfe nicht hängen lassen"

Das 0:3 gegen den Erzgebirge Aue war die erste Heimniederlage unseres FC St. Pauli, seitdem Michael Frontzeck Cheftrainer bei den Braun-Weißen ist. Nach einer wohl kurzen Nacht äußerte sich der Coach am Montagmorgen noch einmal zum Spiel.

„Wir sind alle enttäuscht, was das Ergebnis angeht. Von der Art und Weise, wie die Mannschaft gestern aufgetreten ist, bin ich jedoch nicht enttäuscht. Das habe ich den Jungs heute Morgen in der kurzen Ansprache auch so gesagt“, machte der Coach seinen Schützlingen auch einen Tag nach dem 0:3 gegen den FC Erzgebirge Aue keinen Vorwurf. Das Endergebnis spiegelt den Spielverlauf dabei „auf keinen Fall“ wieder.

„Wer das erste Tor schießt, wird den Platz wahrscheinlich auch als Sieger verlassen, war mir bei zunehmender Spieldauer klar. Leider war das gestern Aue“, stellte Frontzeck am Montagmorgen nüchtern fest. „Charakteristisch für den gestrigen Tag war eben dieses Tor zum 0:1. Erst rutscht der Ball vom Kopf weg, fällt dem Spieler dann in die Füße, der dann alleine aufs Tor rennt und den Ball auch noch abgefälscht unhaltbar für Tschauni auf das Tor bringt“, blickte der 48-Jährige auf die aus einer Sicht richtungsweisende Szene in der 50. Minute zurück.

Bis zum Abpfiff habe sich seine Elf aber gewehrt und gekämpft, die vorhandenen Chancen wurden aber nicht verwertet. „Diese haben wir nicht fahrlässig vergeben – der Torwart hat ein, zwei Mal sensationell gehalten. Sicherlich müssen wir noch lernen, in der einen oder anderen Situation ein Stück weit cleverer, abgebrühter zu werden“, so der Coach zu den vielen Möglichkeiten, die seine Akteure am Sonntagnachmittag ausgelassen hatten.

Zu den Platzverhältnissen äußerte sich der Cheftrainer der Kiezkicker auch noch mal: „Als Heimmannschaft hatten wir die Arschkarte, weil wir mehr im Ballbesitz waren und mehr für den Spielaufbau tun mussten. Es waren widrige Bedingungen, die einer Mannschaft, die hinten stehen kann und weniger Ballbesitz hat, in die Karten spielen. Die Platzverhältnisse sind aber keine Entschuldigung, denn wir sind über einen lange Zeitraum gut damit umgegangen. Wir wollten spielen, weil wir in einem guten Lauf gewesen sind und zuhause zuletzt von zwölf möglichen Punkten zehn holen konnten. Daher möchte ich noch mal einen großen Dank und ein Kompliment aussprechen“, lobte Frontzeck alle Helfer, die vor dem Anpfiff noch dafür gesorgt hatten, dass die Partie ausgetragen werden konnte, wenngleich diese nicht erfolgreich gestaltet werden konnte.

Am Sonnabend (15.12.) steht in Ingolstadt nun das letzte Pflichtspiel des Jahres an. „Da wollen wir nach den zuletzt sehr intensiven Wochen auch noch einmal alles raushauen. Von dem Aue-Spiel werden wir uns nicht runterziehen und die Köpfe nicht hängen lassen. Wir wollen jetzt noch drei ordentliche Trainingseinheiten absolvieren und mit Selbstvertrauen nach Ingolstadt fahren“, richtete er seinen Blick auch schon auf die letzte Partie beim FCI vor der Winterpause.

Beim letzten Gastspiel im Jahr 2012 wird Frontzeck auf Kapitän Fabian Boll, Florian Bruns und Kevin Schindler verzichten. Zu seinem Kapitän äußerte sich Frontzeck wie folgt: "Mit Boller habe ich vor ein paar Tagen ein längeres Gespräch geführt. Er soll schon Urlaub machen. Er wird sich aber weiter behandeln lassen und locker laufen gehen. Im neuen Jahr wird er dann hoffentlich beschwerdefrei zum ersten Training erscheinen."

 

(hb)

Foto: Witters


 

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