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„Werden Nicht von unserer Devise abrücken“

Es lief die 86. Minute in Ingolstadt: Florian Kringe trat zum Elfmeter an, scheiterte zunächst an Ramazan Özcan, um den Nachschuss zum 2:1-Siegtreffer im Netz unterzubringen. Nach dem verdienten ersten Auswärtssieg hofft der Mittelfeldspieler, auch gegen Paderborn wieder den Platz als Sieger zu verlassen.

„Ich habe mir den Elfmeter noch mal angesehen. Der Özcan kommt zwei Schritte raus, was hart an der Grenze ist, und hält das Ding. Es gehört dann einfach auch ein bisschen Glück dazu, dass mir der Ball wieder vor die Füße springt“, beschrieb Florian Kringe die am Ende spielentscheidende Szene des Gastspiels in Ingolstadt. „Drin ist drin“, freute sich Kringe, der sich den Ball schnappte und den ersten eigenen Strafstoß der laufenden Saison im Nachschuss verwandeln konnte, auch am Tag danach noch.

„Wir hätten schon vorher wir den Sack zumachen müssen, weil wir Chancen ohne Ende hatten. Der Sieg war absolut verdient“, betonte der Mittelfeldspieler, der in den letzten vier Partien nun schon drei Treffer erzielen konnte, mit Blick auf den Spielverlauf. „Ich würde lügen, wenn ich sage, ich hätte mir das nicht angeschaut“, äußerte sich der 31-Jährige zum vierten Platz in der Tabelle. „Der ist aber nicht relevant für uns. Wir werden aber nicht von unserer Devise abrücken, von Spiel zu Spiel zu gucken. Da fahren wir ganz gut mit und das sollten wir auch beibehalten.“

Noch immer sei der Abstand zwischen den nun viertplatzierten Kiezkickern und dem SC Paderborn gering – gerade einmal sechs Zähler trennen die Kiezkicker vom SC Paderborn (Platz 16), der am Freitag (4.10.) am Millerntor gastiert. „Die Atmosphäre wird wieder geil sein, es ist ein Freitagabendspiel. Da haben wir eine riesen Chance, mit drei Punkte nachzulegen und mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen“, wusste Kringe zu berichten.

„Es ist wirklich bitter für Boller“, äußerte sich der Mittelfeldspieler zur Verletzung von Kapitän Fabian Boll betrübt. Dabei richtete er seinen Blick auch nach vorne: „Wir mussten in der Vergangenheit bereits mit einigen Verletzungen umgehen und werden auch diese Situation hinbekommen.“

 

(hb)

Foto: Witters

 

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