„Wie nachhaltig ist der Sport?“
Mittwoch, 14. September 2016, 13:48 Uhr
Unter der Moderation von 11Freunde-Chefredaktuer Philipp Köster ging es um die Leitfrage „Fair Play für die Umwelt – wie nachhaltig ist der Sport?“. Neben FCSP-Präsident Oke Göttlich waren auch Sylvia Schenk (Vorstandsmitglied Transparency International), Björn Gulden (Vorstandsvorsitzender PUMA), Johannes Jäger (CSR-Manager) und Björn Fecker (DFB-Vorstandsmitglied) vor Ort. Die Teilnehmer sprachen über die Tatsache, dass der Nachhaltigkeitsgedanke verstärkt im Sport Einzug erhält und dass das ökologische Bewusstsein der Akteure zunimmt.
Inhaltlich ging es explizit um die CO2-Neutralität sportlicher Großveranstaltungen sowie auch unfaire Produktionsbedingungen von Fußbällen und Sportbekleidung. Weiter wurden Fragen besprochen, wie man das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Profi- und auch Breitensport fördern könne und wie ein Anreizsystem auszusehen habe, um den Nachhaltigkeitsgedanken im Sport zu vertreiben und zu etablieren.
Was muss auf politischer Ebene getan werden, um unterschiedliche Interessen und auch die volkswirtschaftlichen Bedürfnisse von allen im Sport beteiligten Parteien auf einen Nenner zu bringen? Hier gehe es auch um den Naturschutz, der oft im Konflikt mit dem Sport stehe, denkt man beispielsweise an den Bau von neuen Sportplätzen.
„Es ist wichtig, sich dem Thema Nachhaltigkeit im Sport mehr und mehr anzunehmen. Gerade wir als FC St. Pauli, der im Stadtteil 17 Mal im Jahr eine Großveranstaltung durchführt, müssen diese ökologisch erträglicher gestalten. Daran arbeiten wir, auch mit allen Gremien, um hier weitere Themen, neben unserer bereits begonnenen Arbeit wie z.B. das Recycling der Zigaretten, die Fahrradgarderobe oder den Ökostrom in ein Gesamtkonzept zusammenzuführen. Es war beeindruckend, dass auf dem „Festival der Zukunft“ wesentliche Partner unseres Nachhaltigkeits-Engagements ihre Konzepte präsentiert haben – darunter Viva con Agua, Lichtblick und die Fahrradgarderobe. Über diesem umfangreichen Thema gilt unser Motto ‚Wir sind noch nicht fertig’, denn wir stehen hier erst am Anfang und haben einen Faden aufgenommen, den wir hoffentlich auch nachhaltig weiterspinnen können“, erklärte Oke Göttlich.
(lf)
Foto: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit