„Wir haben bisher gut gearbeitet“
Donnerstag, 14. Juli 2016, 20:29 Uhr
Nach drei Tagen intensiver Arbeit konnten die Boys in Brown am Mittwochnachmittag ein paar Stunden verschnaufen. Für „Waldi“ eine willkommene Gelegenheit die Füße hochzulegen. „Wir haben bisher gut gearbeitet, wie es im Trainingslager nun mal so ist. Die Gelegenheit etwas zu verschnaufen habe ich gerne genutzt“, freut sich der 29-Jährige über die paar Stunden Freizeit.
Ebenso erfreulich ist, dass die Nummer 28 nun keinerlei Probleme im Training verspürt. Hatte er im letzten Training vor dem Test gegen Babelsberg am Freitag (9.7.) noch einen Schlag auf den Fuß bekommen, verläuft nun alles Reibungslos. „Ich habe lediglich zwei Tage Pause machen müssen, und war hier von Anfang an dabei. Das waren bisher meine einzigen Tage, die ich gefehlt habe. Ich bin fit und hoffe, dass das so bleibt“, erklärt ein optimistischer Sobota.
Da die Boys in Brown ihre Fitness-Grundlange bereits vor dem Trainingsstart erlangt haben, stehen in Maria Alm vor allem taktische Einheiten im Vordergrund. Für Waldemar Sobota ist das auch wichtig. „Wir haben einige Spieler, die wir auch auf dem Platz integrieren müssen, da sind solche Einheiten, in denen die Taktik einen großen Platz einnimmt enorm wichtig.“ Dennoch sei es laut „Waldi“ grundsätzlich von enormer Bedeutung, dass das Training einen guten Mix aus Taktik und Kondition ergibt. Nur so könne man als Mannschaft erfolgreich sein, so der 29-Jährige weiter.
Dass „Waldi“ nun endlich komplett zum FC St. Pauli gehört und nicht vom FC Brügge ausgeliehen ist, war für den offensiven Mittelfeldspieler nur eine Frage der Zeit. „Natürlich braucht man die ersten Tage, Wochen und Monaten, um alles kennenzulernen, aber ich habe mich von Beginn an gut gefühlt. Es ist ein guter Club und als es die Option gab, dass ich hier weitermache, viel mir die Entscheidung nicht schwer“, blickt der sichtlich zufriedene Waldemar Sobota zurück.
Zwar ist er mit 29 Jahren einer der älteren Kiezkicker, doch als Lautsprecher sieht er sich nicht. „Wir haben einige Jungs auf dem Platz, die den Ton angeben. Ich versuche mit meiner Leistung und mit meinem Einsatz einen Teil zum Erfolg beizutragen.“ Apropos Erfolg. Der steht auch auf seinem Wunschzettel für die neuen Saison. „Wir sind alle Profisportler und wollen uns weiterentwickeln. Das letzte Jahr lief für uns super und wir hoffen, dass wir als Team weiter so erfolgreich sein können, auch wenn es nicht einfacher wird.“
Keine leichte Hürde wird z.B. der Start beim VfB Stuttgart. Für Sobota sei dies aber kein Problem – im Gegenteil. „Die Jungs sind alle heiß und wollen am ersten Spieltag in der Startelf stehen. Das heizt den Konkurrenzkampf an und steigert nur die Leistung“, sieht der 29-Jährige einen Vorteil in dem schweren Auftakt beim Absteiger aus der Bundesliga.
Doch bevor es ins Schwabenland geht, steht für die Kiezkicker erst mal der Test gegen Borussia Dortmund auf dem Programm. „Gegen den BVB haben wir das letzte Mal mit 1:2 verloren. Natürlich wollen wir als Sportler uns mit den besten Messen und das ist dann ein guter Test, auch wenn er noch früh in der Saison ist. Dass wir die Partie positiv gestalten wollen versteht sich von selbst“, schiebt er mit einem Lächeln nach.
(lf)
Foto: Witters