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"Wir haben schlecht Fussball gespielt"

Cheftrainer Roland Vrabec stellte sich am Sonntag (16.2.), dem Tag nach der 0:1-Niederlage gegen den VfL Bochum, in einer Presserunde den Fragen der Hamburger Journalisten.

 „Wir hatten uns viel vorgenommen und sind gut in das Spiel reingekommen. Es war zu spüren, dass die Mannschaft unbedingt wollte. Allerdings haben wir relativ früh das Gegentor bekommen. Auch wenn die Jungs Profis sind, beschäftigt so eine Situation jeden einzelnen. Das konnten wir in der ersten Halbzeit noch gut ausblenden. Defensiv haben wir wenig zugelassen und nach vorne haben wir viel versucht“, analysierte der Coach die ersten 45 Minuten gegen den VfL Bochum. „In der zweiten Hälfte haben wir dann zu früh den Kopf verloren und die Brechstange ausgepackt. In der Pause hatten wir besprochen, dass, wenn wir spielerisch weiterhin nicht zum Erfolg kommen, wir es mit Spielern wie Michael Gregoritsch und John Verhoek über Flugbälle versuchen. Auch das haben wir probiert, aber es hat leider nicht geklappt“, so Vrabec weiter.

Der 39-Jährige zollte außerdem der Leistung der Gäste Respekt. „Die Bochumer haben ihren Teil dazu beigetragen. Insbesondere in der zweiten Halbezeit hat der VfL sehr gut verteidigt und sich im Defensivverbund sehr gut verhalten. Dafür haben wir auf dem Platz keine Lösung gefunden und nicht gut Fußball gespielt. Wir hatten einen schlechten Tag gestern, an dem vieles misslungen ist“, räumte der Cheftrainer selbstkritisch ein. „Wir legen im Training viel Wert darauf, die Verteidigung von Standards zu üben. Wir haben schon verschiedene Varianten besprochen und spielen lassen. Die Situtation, die zum Gegentor gegen Bochum führte, war einfach unglücklich.“

Momentan sei in der 2. Bundesliga ein genereller Trend zu beobachten. „Grundsätzlich tun sich die meisten Mannschaften auswärts leichter als zuhause. Über diese Thematik habe ich nach dem Spiel mit meinem Kollegen Peter Neururer gesprochen. Es gibt in der Liga viele Teams, denen es gegen tiefstehende Gegner schwerfällt, Lösungen zu finden. So ist es bei uns momentan auch“, sagte der Coach. Das wolle man aber ändern. „Wir werden daran weiter arbeiten. Das benötigt Zeit. Die Jungs sind gerade in einer Entwicklungsphase. Irgendwann wird es einen qualitativen Sprung geben“, ist sich Vrabec sicher.

Ohnehin müsse man den Blick in der beginnenden Trainingswoche schnell wieder nach vorne richten. „Es macht keinen Sinn, zu lange zu grübeln. Wir haben wieder ein Spiel zuhause verloren, wieder durch eine Standardsituation. Das müssen wir diese Woche natürlich aufarbeiten. Ich bin aber weit davon entfernt, alles schwarz zu sehen. Für mich als Trainer gilt es, zu analysieren, woran es gegen Bochum gelegen hat, und dann den Fokus auf Dresden zu legen“, kündigte der Cheftrainer an.

 

(jk)

Foto: Witters

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