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"Wir starten auf einem guten Niveau"

Immer ein bisschen mehr. Im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des FC St. Pauli ist seit Jahren eine Steigerung zu erkennen. Der Kiezclub stellt im Leistungsbereich Teams in den höchsten Nachwuchs-SPielklassen und beginnt schon früh mit der Ausbildung seiner Talente. Am Ende der Jugendlaufbahn kommen die jungen Kiezkicker in der U19, die von Remigius Elert trainiert wird, an. In diesem Jahr trifft der Coach viele Kicker wieder, die er bereits bestens kennt.

„Ich habe beide Jahrgänge in der U15 trainiert“, erinnert sich Elert. Vier Jahre später haben seine Schützlinge von damals den nächsten Schritt gemacht und einen Reifeprozess durchlebt. „Die Persönlichkeit der Jungs hat sich verändert“, erklärt der Übungsleiter. „Sie sind fokussierter und haben noch mehr Ehrgeiz, sich zu verbessern.“

Verbessern: Ein Ziel, das Trainer und Spieler gleichermaßen verfolgen. Im NLZ gehen Nachwuchsspieler einen langen Weg, der im Optimalfall im Profibereich endet. Bei den Braun-Weißen beginnt die Arbeit dafür schon früh. „Wir haben die Spieler rechtzeitig gescoutet und werden sie jetzt an die höchste Leistungsmannschaft im Jugendbereich heranführen“, sagt Elert. „Wir haben keinen einzigen externen Neuzugang benötigt. Das unterstreicht die gute Arbeit und ist das Verdienst des NLZ.“

Die Aufgabe des 39-Jährigen besteht nun darin, seine Schützlinge noch stärker als Mannschaft zusammenwachsen zu lassen. „Die Jungs kennen sich untereinander schon sehr gut und wir starten auf einem guten Niveau, was die Mannschaftsstruktur angeht“, urteilt Elert. Die Eindrücke aus der Vorbereitung bestätigen diese These. Immerhin duellierten sich die Braun-Weißen während eines Trainingslagers mit den Bundesligisten aus der West-Staffel und agierten dabei auf Augenhöhe (jeweils 1:1 gegen den 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf). Auch im Duell mit dem amtierenden deutschen Meister von Borussia Dortmund präsentiereten sich die Kiezkicker bei einer 0:1-Pleite vielversprechend.

Resultate, die für den Ligaauftakt in knapp zwei Wochen Mut machen. Denn obwohl es aus finanzieller Sicht schwierig ist, mit Teams wie Leverkusen, Dortmund oder Leipzig mitzuhalten, ist der Ansporn, den Abstand zu verkleinern, groß. „Natürlich wollen wir mit den gegebenen Mitteln immer das Maximale herausholen“, erläutert der Übungsleiter. „Dass diese Vereine Spieler von uns abwerben, ist wiederrum ein gutes Zeichen für die Ausbildung, die hier geleistet wurde.“

Eine Voraussetzung für gute Arbeit im gesamten NLZ ist es, die Leistungsmannschaften auf einem hohen Niveau zu halten. In der A-Junioren-Bundesliga ist die Konkurrenz groß und dennoch konnten die Boys in Brown letztlich sicher den Klassenerhalt feiern. Insbesondere mit Bildmaterial analysieren die Braun-Weißen ihr eigenes Spiel, um sich weiter zu verbessern. „Nach dem guten achten Platz im Vorjahr wollen wir uns jetzt stabilisieren und möglichst noch eine Schippe drauflegen“, so Elert.

Erste Resultate der intensiven Arbeit mit dem Kader in der Vorbereitung werden sich dann am übernächsten Sonntag (14.8.) zeigen, wenn die Braun-Weißen zum schweren Auswärtsspiel bei Carl Zeiss Jena antreten. „Wir werden uns gründlich auf den Gegner vorbereiten und versuchen, mit guten Ideen ihre defensive Ordnung zu knacken“, verspricht der U19-Cheftrainer. 

 

(ms)

Foto: Witters

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