Zahlen, Daten, Fakten – Teil 1
Montag, 08. Juni 2015, 10:14 Uhr
Die Rüpel der Liga
Insgesamt vier Akteure haben in der laufenden Saison 80 oder mehr Fouls begangen. An der Spitze der unfairsten Spieler der Liga thront Leipzigs Yussuf Poulsen mit 87 Fouls. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen Unions Sebastian Polter (85), Bochums Anthony Losilla (82) und Fürths Stephan Schröck (80).
Auf Seiten der Braun-Weißen war John Verhoek (45) auf dem Rasen am häufigsten unfair unterwegs. Ihm dicht auf den Fersen: Sturmkollege Ante Budimir mit 44 Fouls. Generell wird diese Statistik von Angreifern dominiert.
Gelb, Gelb-Rot und glatt Rot
Von den oben genannten Spielern ist in der Karten-Statistik nur Schröck ganz oben dabei. Der Fürther (9x Gelb/2x Gelb-Rot) belegt hinter Nürnbergs Javier Pinola (7x Gelb/1x Gelb-Rot/1x Rot) den zweiten Platz. Braunschweigs Ken Reichel und Aalens Arne Feick (8x Gelb/1x Rot) teilen sich Platz vier. Nachdem Kiezkicker Christopher Buchtmann und Karlsruhes Dominik Peitz in der Vorsaison mit jeweils 14 Verwarnungen an „Gelbsucht“ gelitten hatten, avancierte Lauterns Markus Karl in der abgelaufenen Spielzeit mit 13 Verwarnungen zum „Gelb-König“ der Liga.
Auf Seiten der Kiezkicker sammelten Sebastian Schachten und Lasse Sobiech die meisten Gelben Karten. Das Duo wurde jeweils acht Mal verwarnt und musste dementsprechend ein Spiel pausieren.
Die Meistgefoulten
Mit großem Abstand wurde Roger vom Zweitliga-Meister und Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt am häufigsten gefoult. Gleich 120 Mal und somit fast viermal pro Spiel wurde der defensive Mittelfeldspieler der Schanzer zu Fall gebracht. Gleich vier Spieler reihten sich hinter ihm ein, so wurden Darmstadts Jerome Gondorf, Braunschweigs Mirko Boland, Leipzig Joshua Kimmich und Karlsruhes Hiroki Yamada 92 Mal gefoult.
Bei den Kiezkickern verteidigte Marc Rzatkowski, der 65 Mal gefoult wurde, seinen Titel aus dem Vorjahr. Generell gilt in dieser Statistik: Mittelfeldspieler, und hier eher die offensiveren, wurden am häufigsten mit unfairen Mitteln gestoppt.
Meister der Zweikämpfe
Nahezu die gesamte Saison belegte Ingolstadts Innenverteidiger Marvin Matip in der Statistik der besten Zweikämpfer den ersten Platz – und so sollte es auch nach dem Saisonende bleiben. Der Abwehrspieler des Bundesliga-Aufsteigers konnte 69,67 Prozent seiner 389 Zweikämpfe für sich entscheiden.
Auf Platz zwei folgt ein Kiezkicker! Lasse Sobiech absolvierte 260 Zweikämpfe mehr als Matip, gewann aber „nur“ 67,64 Prozent aller Duelle. Besonders in der Luft war Sobiech nur sehr selten zu überwinden. Hier erreichte der 1,96m große Innenverteidger ganz starke 72,9 Prozent.
Platz drei belegt Karlsruhes Daniel Gordon, der von 409 Duellen 67,24 Prozent gewinnen konnte. Die meisten Zweikämpfe führten Leipzigs Yussuf Poulsen (1.115), Ingolstadts Mathew Leckie (1.042) und Bochums Anthony Losilla (1.016).
(hb)
Fotos: Witters