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zweites unentschieden im zweiten 96-test

Der FC St. Pauli und Bundesligist Hannover 96 trennten sich im Testspiel in Barsinghausen mit 2:2. Marcel Halstenberg besorgte mit einem strammen Schuss aus 14 Metern die Führung für Braun-Weiß (16.), ehe Lennart Thy kurz danach auf 2:0 erhöhte (22.). Jan Schlaudraff (78.) per Elfmeter und Edgar Prib (81.) sorgten mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten für den Ausgleich für 96.

Bevor für die Kiezkicker mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (9.2., 13:30 Uhr) der Ernst des Ligaalltags wieder beginnt, bat Cheftrainer Roland Vrabec seine Truppe zu einer letzten Standortbestimmung. Im August Wenzel Stadion in Barsinghausen, entwickelte sich von der ersten Minuten an eine ansehnliche Partie. Der Bundesligist aus Hannover, der tags zuvor vor heimischer Kulisse einen 3:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach bejubeln konnte, setze mit einem Latten-Knaller durch Edgar Prib ein erstes Ausrufezeichen (4.). Die Kiezkicker zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und kamen ihrerseits zu einer Großchance durch Christopher Nöthe, dessen Schuss aus 18 Metern knapp am Kasten von 96-Keeper Markus Miller vorbeirauschte.

Nach einer Viertelstunde war es dann soweit. Nachdem Philipp Tschauner mit einer starken Parade einen Kopfball von Prib entschärfte, setzten die Braun-Weißen postwenden zum Gegenangriff an. Nach einer schönen Kombination landete der Ball bei Marcel Halstenberg, der sich gegen seinen Ex-Club ein Herz nahm und seine Farben mit einem satten Schuss aus gut 14 Metern in Führung brachte (16.). Die Boys in Brown hatten nun Blut geleckt und wollten mehr. Nachdem Lennart Thy zuvor noch an 96-Keeper Miller scheiterte (21.), prüfte er den Schlussmann der Hannoveraner kurz darauf ein weiteres mal und ließ ihm bei seinem 16-Meter-Hammer diesmal keine Chance – 2:0 für Braun-Weiß (22.). Die Vrabec-Elf kontrollierte im weiteren Verlauf die Begegnung und kam noch zu zwei guten Gelegenheiten durch Sebastian Schachten, dessen Schuss knapp über das Tor von Miller ging (27.) sowie Nöthe, der einschussbereit in der letzten Sekunde entscheidend gestört wurde. Mit einer verdienten 2:0-Führung im Rücken ging es für die Kiezkicker in die Halbzeitpause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm Cheftrainer Vrabec fünf Wechsel vor: Philipp Ziereis, Florian Mohr, Jan-Philipp Kalla, John Verhoek und Michael Gregoritsch kamen ins Spiel, dafür blieben Marc Rzatkowski, Lennart Thy, Christopher Nöthe, Markus Thorandt und Sören Gonther in der Kabine. Das neue Personal fügte sich zunächst gut ein. Fin Bartels schickte gleich mal Michael Gregoritsch auf die Reise, dessen Schuss aber nur das Außennetz traf (50.). Kurz darauf hatte Jan Schlaudraff die riesen Möglichkeit zum Anschlusstreffer für die Elf von Trainer Tayfun Korkut. Allerdings hatte Kalla aufgepasst, der den Ball im letzten Moment noch von der Linie kratze (57.).

Coach Vrabec wechselte noch einmal durch und schickte mit Florian Kringe, Sebastian Maier, Kevin Schindler und Bernd Nehrig für Sebastian Schachten, Tom Trybull, Christopher Buchtmann und Fin Bartels vier weitere Spieler auf's Feld. Die vielen Wechsel nahmen dem Spiel der Boys in Brown aber zunehmend den Wind aus den Segeln. Nachdem John Verhoek (70.) und Marcel Halstenberg (77.) je am gut parierenden Miller scheiterten, brachte ein Foulspiel im Sechzehner der Kiezkicker die Niedersachsen zurück ins Spiel. Zuerst verwandelte Jan Schlaudraff den fälligen Elfmeter zum 1:2 (78.), ehe Edgar Prib nur drei Minuten später mit seinem Treffer zum Ausgleich den Doppelschlag für 96 perfekt machte (81.). Somit trennten sich der FC St. Pauli und Hannover 96, wie bereits vor knapp zwei Monaten beim Testspiel in Celle (14.11.13), in ähnlicher Chronologie mit 2:2.

Roland Vrabec nach dem Spiel: „Was wir 60 Minuten lang angeboten haben war defensiv, wie offensiv richtig gut. Wir haben verdient mit 2:0 geführt, haben es aber versäumt unsere Führung auf 3:0 auszubauen. Durch die vielen Wechsel zeigte sich ein Bruch im Spiel. Hannover hat anschließend noch mal alles versucht. Daraufhin haben wir das Spiel in zwei, drei Minuten abgeschenkt. Das sollte natürlich nicht passieren.“

 

So spielte der FC St. Pauli:


Tschauner, Schachten (62. Schindler), Gonther (46. Ziereis), Thorandt (46. Mohr), Halstenberg Buchtmann (62. Nehrig), Trybull (62. Kringe), Rzatkowski (46. Kalla), Thy (46. Gregoritsch) Bartels (62. Maier), Nöthe (46. Verhoek)

 

Tore:

Halstenberg 1:0 (16.), Thy 2:0 (22.), Schlaudraff 2:1 (FE 78.), Prib 2:2 (81.)

 

(cp/rh)

Foto: Peter Böhmer

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