„Die Zeit in Ingolstadt hat mich persönlich weitergebracht“
Sonnabend, 06. Juli 2019, 09:00 Uhr
Ein neues altes Gesicht ist im Trainingslager der Braun-Weißen in Österreich zu finden. Cenk Sahin steht nach der Leihe zum FC Ingolstadt wieder im FCSP-Dress auf dem Rasen. Im Zillertal sprach er über seine Leihe, den Neustart bei den Kiezkickern und seine persönlichen Ziele.
Nach einem halben Jahr beim FC Ingolstadt steht Cenk Sahin wieder für den FC St. Pauli auf dem Platz. Im vergangenen Winter ging es für den dribbelstarken Flügelspieler per Ausleihe zum Ligakonkurrenten. Trotz des Abstieges der Schanzer und der Tatsache, dass Cenk nicht immer auf dem Rasen gestanden hatte, war der Wechsel für den 24-Jährigen zu dem Zeitpunkt genau die richtige Entscheidung. „Ich habe die Luftveränderung gebraucht. Sie hat mir auch gutgetan. Natürlich ist es schade, dass ich nicht immer gespielt habe, aber die Zeit in Ingolstadt hat mich dennoch persönlich weitergebracht“, erklärte im Trainingslager der Boys in Brown.
Sprachlich hat Sahin große Fortschritte gemacht. Benötigte Cenk in den vergangenen Jahren immer mit dem langjährigen U15-Trainer Baris Tuncay einen Übersetzer für Gespräche mit der Presse, kommt er inzwischen ohne Hilfe in einer für ihn fremden Sprache aus. „Ich habe im vergangenen halben Jahr einen großen Sprung gemacht. Verstanden habe ich immer viel, nur war das Sprechen für mich immer ein Problem. Das geht nun viel besser und ist für mich natürlich auch auf dem Platz ein großer Vorteil“, freut sich Cenk Sahin über seine Fortschritte im sprachlichen Bereich.
Grundsätzlich ist er aber natürlich Fußballer und hier gilt es für ihn, den Schwung des Neustarts mitzunehmen. Neuer Trainer, neues Glück lautet seine Devise und dabei käme ihm die offensive Ausrichtung von Jos Luhukay natürlich entgegen. „Wir wollen offensiv spielen und aggressiv verteidigen. Dadurch haben wir mehr Ballbesitz. Natürlich gefällt mir das“, schildert er seine Meinung zur neuen Ausrichtung der Kiezkicker.
Auch persönlich habe er ein gutes Gefühl, auch wenn noch viel Arbeit vor ihm liege. „Der Trainer vertraut mir. Er weiß, was ich kann, aber ich muss mich in vielen Bereichen noch verbessern. Dazu gehört auch die Defensivarbeit“, gibt sich Cenk selbstkritisch. Wo auf dem Platz er dann landet, sei ihm nicht zu wichtig. „Gerne spiele ich auf der rechten Außenbahn, ich habe aber auch kein Problem mit der linken Seite“, verrät der 24-Jähirge abschließend.
(lf)
Fotos: Witters