FC St. Pauli

...die Vorbereitung angesichts der aktuellen Lage beim SVS: „Wir wünschen allen infizierten Personen alles Gute. Für uns ändert sich nichts. Die Kommunikation läuft auf Vereinsebene ab. Wir müssen uns so vorbereiten, als wenn das Spiel stattfindet und unsere Abläufe einhalten. Sollte sich im Laufe des Tages etwas ergeben, würden wir das Trainingsprogramm anpassen. Das kommt aber erst dann auf den Tisch, wenn es so weit ist. Stand jetzt gilt unsere Konzentration dem Spiel gegen den SV Sandhausen, wo wir unsere Inhalte umsetzen wollen. Die Vorbereitung auf den Gegner haben wir erst für Sonnabend auf dem Programm.“

....die Lage beim Personal: „Leart Paqarada geben wir eine Pause und würden ihn am Wochenende draußen lassen, sodass er mit der Länderspielpause etwas länger Zeit hat, um zu regenerieren. Erst hatte er etwas am Knie, nach der Länderspielpause kamen noch Probleme an der Hüfte hinzu. Hier ist nicht auszuschließen, dass das eine das andere bedingt. Wir hätten ihn vielleicht für das Spiel gegen den SVS hinbekommen, wollten ihm aber die längere Pause geben. Alle anderen sind fit und holen peu à peu ihren Trainingsrückstand auf. Auch wenn einige Spieler nicht für 90 Minuten in Frage kommen, sind sie Kaderkandidaten und können uns, wenn sie auf dem Platz stehen, helfen. Weiter sind Eric Smith, Marvin Knoll, Sebastian Ohlsson und Igor Matanovic seit mehreren Wochen zwar im Training, sie brauchen aber die kurze Belastung in Pflichtspielen oder 45 Minuten im Testspiel, um diese Härte und das Wettkampfgefühl zu bekommen, bevor sie in der 2. Liga auf dem Platz stehen."

...über den Konkurrenzkampf im Kader: „Grundsätzlich haben wir viele Spieler, die nicht regelmäßig spielen, jedoch den Anspruch haben das zu tun. Der Konkurrenzkampf wird größer. Als Trainer kann ich das nur gutheißen, denn die Spieler, die dann zum Einsatz kommen, haben gezeigt, dass sie dem Team helfen können."

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...den SV Sandhausen: „Sie treten sehr kompakt auf, haben eine robuste und zweitligaerfahrene Mannschaft, die, wenn sie ihre Stärken mit ihren Zielstürmern und den Standards, auf den Platz bekommt, für jeden gefährlich werden kann. Ich habe aber bereits gesagt, dass der Fokus auf uns liegt. Wenn wir den Gegner in Bewegung bekommen, unsere Abläufe durchspielen können und unsere Spielfreude auf den Platz kriegen, werden wir uns Chancen erarbeiten.“

...eine mögliche Absage mit Blick auf die aktuelle eigene Verfassung: „Es ist kein Geheimnis, dass wir gerne spielen und im Rhythmus bleiben würden. Wenn das Spiel nicht stattfindet, würden wir es wahrscheinlich in einer Englischen Woche nachholen müssen. Die haben wir kürzlich gut gemeistert. Wenn es nicht so ist, nehmen wir die Situation an, werden gut trainieren, die Länderspielpause etwas anders gestalten und ein paar Einheiten einbauen. Wir haben auch am Donnerstag ein Testspiel. Wir nehmen es so, wie es ist, ohne einen Vor- oder Nachteil zu sehen.“

...seine Einschätzung mit Blick auf die Situation beim SVS: „Es ist keine leichte Situation, wenn man trotz der Umstände antreten muss. Wären wir in dieser Position, würden wir uns über eine Verlegung ebenso freuen. Auf der anderen Seite gibt es klare Regularien von der DFL. Ich kann mich erinnern, dass Darmstadt zu Beginn der Saison sehr darunter gelitten hat und die ersten Spiele mit einem Schrumpfkader bestreiten musste. Letztes Jahr hat Würzburg den Torwart einwechseln müssen. Das sind Situationen, die wünscht man sich nicht und auch nicht seinem Gegenüber nicht. Dafür gibt es aber andere Leute und Ebenen, die das enscheiden."

...die Corona-Maßnahmen beim FCSP: „Wir sind weiter im Pandemie-Modus. Wir haben verschiedene Kabinen für die Mannschaft, wir haben die Maskenpflicht. Wir haben an der Kollaustraße ein großes Gebäude, das sich gut lüften lässt und sind froh, dass wir die Gegebenheiten haben. Gleichzeitig sind wir weiterhin vorsichtig. Wenn man sich die Zahlen anguckt, sieht man, dass man nicht davon sprechen kann, dass wir mit dem Thema durch sind."

...den 85. Geburtstag von Uwe Seeler: „An dieser Stelle und vom ganzen Herzen: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Ich wünsche ihm vor allem Gesundheit. Uwe Seeler steht für unbändigen Einsatz, aus sportlicher Sicht für viele schöne Tore, aber vor allem für hanseatische Zurückhaltung und Vereinstreue, die es heute in der Form kaum noch gibt und geben wird. Er ist ein Vorbild für eine Generation von Fußballern. Ich glaube, dass er den Verein und die Stadt immer super vertreten hat. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er auch in schweren Zeiten des FCSP T-Shirts für uns verkauft. Das zeigt seine Größe und sein großes Herz, in das nicht nur der HSV reinpasst.“

(lf)

Fotos: Witters