FC St. Pauli

...die personelle Situation: "Bei Jakov Medić hat es in Darmstadt richtig gescheppert, es hat die Nase erwischt. Er wird uns morgen nicht zur Verfügung stehen. Jakov wurde gestern und heute eingehend untersucht, eine OP steht im Raum. Die finale Entscheidung werden wir heute im Laufe des Tages treffen. Bei Etienne Amenyido müssen wir gucken, wie er sich erholt, er hatte nach langer Zeit einen sehr langen Einsatz über die volle Distanz."

...mögliche Änderungen in der Startelf und im Kader: "Veränderungen im Kader wird es schon deshalb geben, weil Jakov ausfällt. Ich gehe davon aus, dass uns sonst alle Spieler, die in Darmstadt dabei waren, auch morgen zur Verfügung stehen. Wir schauen uns die Jungs heute an und überlegen dann, wie wir den Kader besetzen und ob wir eher einen Offensiven oder einen Defensiven mit auf die Bank dazu nehmen."

...die schnelle Chance auf Wiedergutmachung: "Mir ist es ganz recht, dass wir am Mittwochabend am Millerntor wieder auf dem Platz stehen und die Chance haben, es wieder gutzumachen. Mir ist es so lieber, ich brauche keine ganze Woche darüber nachdenken, was in Darmstadt schief gelaufen ist. Jeder hat gesehen, dass wir in der ersten Halbzeit zu träge und zu langsam im Kopf und in den Beinen waren. Die Analyse fiel deutlich kürzer aus, weil weniger Zeit vorhanden ist. Wir haben ein paar elementare Sachen angesprochen, sind taktisch aber nicht groß ins Detail gegangen. Wir müssen die nötige Schärfe an den Tag legen, hellwach sein und von Anfang an die Wachheit und die Bereitschaft an den Tag legen, dass wir sofort in die Vollen gehen können."

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...mögliche Änderungen in der Spielvorbereitung: "Ich bin kein Freund davon, jetzt groß etwas in unseren Abläufen zu verändern. Die Saison hat ja auch gezeigt, dass wir ganz gut damit gefahren sind. Ich glaube an unsere Abläufe und vertraue den Jungs. Ich habe selbst auch jahrelang gespielt und weiß, dass es solche Spiele immer mal wieder gibt. Wir müssen einfach unsere Leistung und das, was uns bisher in den Heim- und einigen Auswärtsspielen stark gemacht hat, gegen Sandhausen wieder auf den Platz bringen."

...eine mögliche Absturzgefahr: "Wenn man mal ein Spiel verliert, dann ist immer sofort die Rede davon. Die Gefahr sehen wir aber nicht. Wir wissen, dass wir es besser machen müssen und wissen auch, dass wir Phasen in einer Saison haben, in denen wir mal zwei, drei oder vier Spiele nicht gewinnen werden. Das gehört dazu und das war uns schon von vornerein klar. Für uns ist wichtig, dass wir hier genauso weiterarbeiten und den Jungs das Vertrauen so schenken, wie es auch vorher der Fall war. Wir fokussieren uns darauf, was wir beeinflussen können, und das ist die tägliche Arbeit und die Leistung auf dem Platz."

...Gegner SV Sandhausen: "Wir haben uns explizit das Spiel gegen Nürnberg angeschaut, da hat Sandhausen eine gute Partie abgeliefert, hinten raus haben sie sehr unglücklich verloren. Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der uns das Leben sehr schwer machen wird, der extrem kompakt verteidigen und der sein Glück immer wieder übers Umschalten suchen wird. Bei Standards strahlen sie mit ihrer Physis und Körpergröße immer wieder Gefahr aus. Sie verfügen über eine extrem erfahrene und sehr robuste Zweitligamannschaft und haben mit Alois Schwartz einen abgezockten Trainer, der die Liga und alle Mannschaften aus dem Effeff kennt. Wir müssen uns auf eine Menge Gegenwehr einstellen und brauchen einen guten Tag, um Lösungen zu finden. Es wird für uns eine harte Nuss, die wir knacken müssen."

...das Wissen um die Heimstärke: "Die Bilanz in den Heimspielen ist bisher ganz ordentlich. Wir sind eine Heimmacht, die Fans stehen hinter uns. Wir haben aber ein neues Spiel vor der Brust und einen ganz anderen Gegner, den wir bespielen müssen, und ganz andere Sachen, auf die wir aufpassen müssen. Unser Ziel ist es, drei Punkte zu holen. Ich erwarte von uns allen, dass wir bis in die Haarspitzen motiviert sein werden und versuchen, das Spiel mit einer guten Leistung unbedingt zu gewinnen."

(hb)

Fotos: Witters