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Für ein unbesinnliches Millerntor

Am Sonnabend (22.12., 13 Uhr) empfängt der FC St. Pauli zum Abschluss des Jahres 2018 den 1. FC Magdeburg am Millerntor. Nach einer starken Hinrunde, in der die Elf von Markus Kauczinski insgesamt 31 Zähler sammeln konnte, startet sie nun mit dem Spiel gegen den FCM in die Rückrunde und möchte logischerweise da anknüpfen, wo sie aufgehört hat.

Zwei Tage vor Heiligabend wird es noch einmal unbesinnlich am Millerntor. Und das ist auch gut so. Vergessen ist der Stress, der mit dem Näherkommen der Weihnachtstage bei so manchem aufkommt. Geschenke, Essen und schwierige Familienkonstellationen. Alles raus aus dem Kopf. 90 Minuten Fokus auf Fußball. So gilt es für Fans und die Kiezkicker, auf dem Platz noch einmal alle Kräfte zu bündeln und das aufregende Jahr 2018 mit drei Punkten gegen den 1. FC Magdeburg zu beenden.

So richtig alt ist die Partie gegen den FCM nicht, am Sonnabend treffen beide Clubs zum erst vierten Mal aufeinander, doch die Vergangenheit macht schon mal Hoffnung. In der Saison 2006/07 der Regionalliga Nord stiegen die Braun-Weißen in die 2. Bundesliga auf. In dieser Spielzeit gewannen die Boys in Brown mit 2:0 am Millerntor und konnte sich am letzten Spieltag ein 1:1 in Magdeburg erkämpfen. Darüber hinaus ist es gar nicht so lange her, dass Marvin Knoll am ersten Spieltag den 2:1-Erfolg zum Auftakt in die aktuelle Spielzeit per Freistoß perfekt machte.

Doch auch wenn die Bilanz der Boys in Brown gegen den FCM bisher nahezu makellos ist, darf sich keiner sicher sein, dass die Geschichte am Sonnabend ein Selbstgänger wird. Zu wichtig ist die Partie für den FCM, der nach einem Sieg aus 17 Spielen unbedingt punkten möchte, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen. Das große Manko der Sachsen-Anhalter war in der vergangenen Hinrunde dabei nicht die Chancenverwertung, sondern einen Vorsprung über die Zeit zu bringen. So ging die Elf von Coach Michael Oenning, der Jens Härtel im November ersetzte, in dieser Spielzeit acht Mal in Führung. Heraus kam lediglich ein dreifacher Punktgewinn.

Damit die Magdeburger ihre Siegquote am Sonnabend nicht verdoppeln, ist also vielleicht auch Geduld gefragt. Ein Offensivfeuerwerk der abstiegsbedrohten Gäste ist nicht zu erwarten. Macht nichts, sagt sich der ein oder andere Anhänger der Braun-Weißen an dieser Stelle. Dass 90 Minuten am Millerntor für Gäste mitunter lang sind, konnte die Elf von Markus Kauczinski in dieser Saison bereits mehrfach mit späten Treffern unter Beweis stellen. Dafür braucht es aber in jedem Fall noch einmal alle verfügbaren Körner, jeden Funken Emotionen und bestimmt keinen Gedanken an die Tage danach.

 

(lf)

Foto: Witters

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