FC St. Pauli

Was war das für ein starkes Spiel unserer Mannschaft in Berlin?! Und was war das für ein unfassbarer Support der FCSP-Fans?!? Über 13.000 St. Paulianer*innen waren im Olympiastadion dabei und sorgten für den größten Auswärts-Support der Vereinsgeschichte. „Für uns ist es eine sehr, sehr große Wertschätzung, die uns die Fans entgegenbringen. Wir versuchen, ihnen in Berlin dann etwas zurückzugeben – mit der Leistung auf dem Platz und einem entsprechenden Resultat“, sagte Coach Fabian Hürzeler vor der Partie. Sein Team zeigte eine überragende Leistung und lieferte das entsprechende Resultat, um nach dem Abpfiff gemeinsam mit ihren Fans die drei Zähler und obendrauf auch noch die Tabellenführung zu bejubeln.

Diese ist natürlich nur eine Momentaufnahme, wenn auch eine erfreuliche. Es sind aber noch 24 Spieltage zu spielen, die Saison ist noch sehr lang. Getreu Hürzelers Motto „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt für unsere Kiezkicker, den vollen Fokus nur das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg zu legen. Gegen den FCN wollen die inzwischen seit 13 Pflichtspielen unbesiegten Boys in Brown – eine längere Serie ohne Niederlage gab es für unseren FCSP zuletzt in der Saison 1994/95 (17 Pflichtspiele in Folge) – den vierten Sieg in Folge einfahren, sich mit einem Erfolgserlebnis und möglicherweise auch als Tabellenführer in die zweite Länderspielpause der Saison verabschieden.

Aktuell sind unsere Kiezkicker nur sehr schwer zu besiegen und das soll auch gegen den FCN so bleiben. Der wartet seit inzwischen zwölf Spielen auf drei Zähler gegen unseren FCSP. Der letzte Sieg der Mittelfranken liegt über sieben Jahre zurück, am 8. Mai 2016 erzielte Niclas Füllkrug in Nürnberg den 1:0-Siegtreffer für den FCN. Sieben Siege für unsere Kiezkicker und fünf Remis folgten. Coach Hürzeler betont aber immer wieder, generell kein Freund von Statistiken zu sein. Einzig und allein das kommende Spiel sei entscheidend und so helfen am späten Sonnabend auch keine Siege und irgendwelche Serien aus der Vergangenheit.

Und so hat sich unser Team nach dem Sieg in Berlin wie gewohnt sehr intensiv und sehr akribisch auch wieder auf das Heimspiel gegen die Nürnberger vorbereitet. Die wiederum haben einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt, blieben zuletzt aber drei Partien in Folge unbesiegt und kletterten nach dem jüngsten 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg in der Tabelle auf Platz acht. Dabei beträgt der Rückstand auf unsere Boys in Brown gerade einmal vier Zähler – es geht weiterhin sehr eng zu in Liga zwei.

Nürnberg wird die in diesem Kalenderjahr seltenen Lücken in der braun-weißen Defensive (nur 19 Gegentore in 26 Pflichtspielen) und vorne jemanden wie „Lücke“, so der Spitzname von Nationalspieler Füllkrug, finden müssen, um gegen unsere Kiezkicker endlich auch mal wieder zu gewinnen. Ein möglicher „Lücke“-Ersatz könnte der erst 17-jährige Can Uzun sein. Der Offensiv-Allrounder, der gegen Magdeburg zuletzt nur von der Bank gekommen war, hat in der laufenden Saison bereits vier Tore in Liga zwei und drei weitere Treffer im DFB-Pokal erzielt und ist damit der mit Abstand treffsicherste Nürnberger.

Zurück zu unseren Jungs, die in Berlin dank einer ganz starken Mannschaftsleitung und auch dank der großartigen Unterstützung der vielen mitgereisten Fans einen ganz besonderen Abend erlebt hatten. Zurück am Millerntor wollen sie auch gegen Nürnberg überzeugen und für einen weiteren erfolgreichen Abend erleben. Mit der in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder gezeigten mannschaftlichen Geschlossenheit und dem Support der FCSP-Fans soll das nächste Fußballfest im ausverkauften Millerntor gefeiert werden.

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Hinweise zur Anreise ans Millerntor

U-Bahn: Aufgrund von Gleisbauarbeiten fahren von Freitag (6.10.) bis Sonntag (8.10.) zwischen den U3-Haltestellen St. Pauli und Rathaus keine Züge. Stattdessen werden wie schon bei den Heimspielen gegen Kiel und Schalke auch wieder Busse in beiden Richtungen eingesetzt.

S-Bahn: Weiter fahren am Sonnabend (7.10.) keine S-Bahnen zwischen Sternschanze und Hauptbahnhof, davon sind die Linien S21 und S31 betroffen. Am kompletten Wochenende gibt es zudem weitere Einschränkungen bei den S-Bahnen. Zwischen Altona und Hauptbahnhof wird gearbeitet und es fahren auch hier Busse statt Züge. Davon sind die S-Bahnlinien S2, S3, S21 und S31 betroffen. 

Autobahn: Die A7 wird von Freitag (6.10.) bis Montag (9.10.) zwischen den Anschlusstellen Hamburg-Volkspark und Hamburg-Heimfeld (also inklusive des Elbtunnels) vollgesperrt.