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Kiezkicker wollen positiven Jahresabschluss gegen Bochum

Mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum endet für unseren FC St. Pauli am Montagabend (18.12.) das Fußballjahr 2017. Die Kiezkicker wollen nach zuletzt acht sieglosen Spielen endlich wieder dreifach punkten und sich mit einem positiven Gefühl in die Winterpause verabschieden. Dafür müssen sie aber die aktuell beste Defensive der 2. Bundesliga knacken.

34 Ligaspiele mit 56 Punkten liegen hinter unseren Kiezkickern. Angefangen hatte das Jahr 2017 im Januar mit einer äußerst unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den späteren Aufsteiger VfB Stuttgart. Eine überragende Rückrunde mit dem frühzeitigen Klassenerhalt folgte, zudem ein ordentlicher Start in der neuen Saison. Mitte Oktober geriet der braun-weiße Motor dann aber ins Stottern, acht Partien in Folge wurden nicht gewonnen. Ein neuntes Spiel ohne dreifachen Punktgewinn soll es zum Jahresende nicht geben, ein positiver Abschluss soll unbedingt her.

Da kommt ein Montagabendspiel ganz gelegen, denn die braun-weiße Bilanz zum Wochenstart kann sich sehen lassen: Sieben Siege, vier Remis und nur eine Niederlage (0:1 gegen Fürth im Februar 2015) in den letzten zwölf Spielen an einem Montag, der den Bochumern bei zuletzt einem Remis und drei Niederlagen nicht ganz so gelegen hat. Wochentag hin oder her: Die Boys in Brown bekommen es mit starken Bochumern zu tun, bereits seit sechs Spielen ist die Elf von Cheftrainer Jens Rasiejewski ungeschlagen, zuletzt gab es zwei Siege in Folge zu bejubeln.

Mit dem ehemaligen Kiezkicker an der Seitenlinie konnte sich der VfL zum Ende der Hinrunde vor allem dank einer starken Defensive mit gerade einmal vier Gegentoren in den letzten acht Spielen erstmals in der oberen Tabellenhälfte platzieren. Die Braun-Weißen werden sich etwas einfallen lassen müssen, um die seit Oktober neben der Abwehr des FC Bayern München beste Defensive der 1. und 2. Bundesliga zu knacken.

Zum Auftakt der Rückrunde muss FCSP-Cheftrainer Markus Kauczinski auf insgesamt neun Spieler verzichten, u.a. auf Christopher Buchtmann, dem Torschützen beim 1:0-Hinspielsieg Ende Juli. Neben Buchtmann fehlen weiterhin auch Philipp Ziereis, Marc Hornschuh, Clemens Schoppenhauer, Richard Neudecker, Ryo Miyaichi und Mats Møller Dæhli. Kapitän Bernd Nehrig (Anriss des Deltabandes im Knöchel) vergrößerte unter der Woche das braun-weiße Lazarett, zudem fehlt Angreifer Aziz Bouhaddouz rot-gesperrt. Fraglich ist zudem noch der Einsatz von Abwehrchef Lasse Sobiech gegen seinen Lieblingsgegner Bochum (fünf Siege, drei Remis).

Jammern wollte Cheftrainer Kauczinski vor seinem zweiten Spiel für den FC St. Pauli nicht, Fußball sei für ihn immer ein Puzzlespiel, das aus vielen kleinen Teilen bestehe und das er als Trainer zusammensetzen müsse. Mit "Energie, Leidenschaft und Mut" geht es am Montagabend gegen Bochum darum, die schwierige personelle Situation auszugleichen und für einen positiven Jahresabschluss zu sorgen.

 

(hb)

Foto: Witters

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