FC St. Pauli

Es war ein einziger großer Jubelschrei, der am vergangenen Sonntag (6.5.) von St. Pauli aus in die Welt hinausging. Pure Erleichterung und ganz viel Freude über den Klassenerhalt machte sich im Millerntor-Stadion breit. Zuvor hatte die Elf von Markus Kauczinski alles rausgehauen, um beim 1:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld die entscheidenden drei Zähler für den Verbleib in der zweiten Liga einzufahren. Doch bevor die Braun-Weißen in die verdiente Sommerpause gehen, gilt es noch einmal Gas zu geben und auch in Hinblick auf die TV-Gelder-Verteilung in den letzten 90 Minuten der Saison die letzten Körner rauszukitzeln.

Dabei werden die Boys in Brown auf einen Gegner treffen, der genau das auch tun wird. Der Meidericher SV konnte sich einen Spieltag vor dem FC St. Pauli retten und mit einem 4:1-Heimerfolg am 32. Spieltag gegen den SSV Jahn Regensburg den Nichtabstieg klar machen. Für einen Aufsteiger eine respektable Bilanz. Nach gutem Start in die Saison und dem einen oder anderen „Aufstiegsträumchen“, gelang den Duisburgern vom 25. bis zum 30. Spieltag ein einziger Punktgewinn. Die Folge war wieder Abstiegskampf. Da dieser nun erfolgreich beendet ist, wird die Elf von Ilia Gruev genauso gelöst, aber fokussiert in das Saisonfinale gehen. Auch für sie geht es natürlich noch um eine möglichst gute Platzierung und die damit verbundenen Mehreinnahmen durch die TV-Gelder.

Nicht nur für die Kiezkicker wird es das letzte Spiel der Saison sein. Auch für die zahlreichen mit dem Sonderzug angereisten Fans möchte die Kauczinski-Elf noch einmal alles raushauen, damit Mannschaft und Fans mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen. Hoffnung hierbei macht übrigens die Bilanz des FC St. Pauli gegen den MSV Duisburg. Seit 2002 konnten die Zebras kein Pflichtspiel gegen unsere Kiezkicker gewinnen. Eine außergewöhnliche Serie, die nach Sonntag gerne noch Bestand haben darf.

(lf)

Foto: Witters