FC St. Pauli

Auch von Hansa Rostock haben sich unsere Kiezkicker am vergangenen Wochenende nicht aufhalten lassen und den fünften Sieg in Serie eingefahren. Als „glücklich, aber verdient“ bezeichnete Lukas Daschner den 1:0-Heimsieg gegen die Rostocker. Der bedeutete für unser Team den Sprung auf Platz sieben, den hatte es zuletzt am vierten Spieltag inne. Die aktuelle Siegesserie sorgt zum einen für ganz viel Selbstvertrauen, zum anderen aber auch für beste Laune. Aber: Zufrieden sind unsere Jungs damit noch nicht. Sie wollen auch in Paderborn ein erfolgreiches Spiel abliefern und die nächsten Punkte einfahren. „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir nach Paderborn fahren, um da was zu holen und nicht um zuzuschauen, wie Paderborn Fußball spielt“, betonte Coach Fabian Hürzeler vor der Partie beim Tabellenvierten.

Während sich unsere Kiezkicker dank der fünf Siege in Folge binnen weniger Wochen vom Tabellenende entfernt und im Tabellenmittelfeld platziert haben, konnten auch die Paderborner in den vergangenen Wochen mit guten Leistungen und Ergebnissen überzeugen und so den Rückstand an die Aufstiegsränge verkürzen. Mit vier Siegen in Folge war der SCP in die Rückserie gestartet: 1:0 beim Karlsruher SC, 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf, 4:3 bei Hannover 96 und 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0). In der Vorwoche folgte das 1:1 bei Holstein Kiel. Auch wenn es nicht wie bei unseren Boys in Brown zum fünften Sieg in Folge gereicht hatte, die Stimmungslage bei den Ostwestfalen ist angesichts der jüngsten Ergebnisse sicherlich gut.

Vor der Winterpause sah das beim SCP noch ganz anders aus. Nur ein Punkt aus den letzten fünf Partien - mit vier Niederlagen in Folge zum Abschluss der Hinrunde - hatten dafür gesorgt, dass die Ostwestfalen von Platz zwei (mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz vier) auf den sechsten Rang (mit sieben Zählern Rückstand auf Rang drei) abgerutscht waren. Vier Zähler sind es aktuell auf die drittplatzierten Heidenheimer, die am späten Sonnabend (4.3.) Spitzenreiter SV Darmstadt 98 empfangen, und den Rückstand wollen die Paderborner mit einem Sieg gegen unseren FCSP zu gerne weiter verkürzen.

Der SCP geht mit Personalsorgen ins Duell gegen unsere Kiezkicker, so werden der Gelb-gesperrte Kapitän Ron Schallenberg, die beiden Topscorer Robert Leipertz (11 Tore, 3 Vorlagen) und Marvin Pieringer (8 Tore, 6 Vorlagen) sowie Raphael Obermair (alle schwerer verletzt) fehlen. Trotz der Ausfalls des Quartetts steht unserem Team eine „sehr schwere Aufgabe“ bevor. Gegen die beste Offensive der Liga wird die in der Rückrunde bislang so starke FCSP-Defensive sicherlich ordentlich was zu tun bekommen. Wie in den vergangenen Wochen auch (nur ein Gegentor in den vergangenen fünf Spielen) wollen die Braun-Weißen defensiv ein weiteres Mal so stabil wie möglich stehen und wieder die Null halten.

Es wird keine leichte Aufgabe, die treffsicheren Ostwestfalen vom eigenen Tor fernzuhalten, das hat auch das Hinspiel gezeigt. Die Partie am Millerntor war - vor allem in der Schlussphase - an Spannung kaum zu überbieten. Erst konnte Etienne Amenyido ausgleichen (83.), ehe Sirlord Conteh nach VAR-Einsatz zunächst vergeblich jubelte (85.), das Millerntor dann aber doch verstummen ließ (90.+2). David Nemeth hatte aber das letzte Wort und erzielte wenige Augenblicke später (90.+3) den viel umjubelten Treffer zum 2:2-Endstand.

Im Rückspiel werden die Hinspiel-Torschützen Amenyido und Nemeth (beide noch im Aufbautraining) und der vor wenigen Tagen an der Schulter operierte Igor Matanović fehlen, sonst kann Hürzeler aber aus dem Vollen schöpfen. Wie im Hinspiel wird sein Team wieder von der ersten bis zur allerletzten Minute alles geben müssen, um die Partie erfolgreich zu beenden und das Topspiel am Freitagabend für sich zu entscheiden.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen vor dem Spiel

Vor dem Spiel in Paderborn haben wir mit Karol Mets und Dapo Afolayan gesprochen.

(hb/hv)

Fotos: Witters