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0:1 gegen Osnabrück: Kiezkicker dominieren und verlieren dennoch

Der FC St. Pauli hat sein Freitagabendspiel gegen den VfL Osnabrück im Millerntor-Stadion mit 0:1 verloren. Während die Gastgeber fast über die gesamte Spieldauer dominierten und sich zahlreiche Möglichkeiten erspielten, reichte dem VfL eine einzige gute Torchance für den Siegtreffer durch David Blacha kurz vor Schluss (85.).

Cheftrainer Timo Schultz hatte am vorherigen Spieltag in Paderborn zunächst eine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen und so beschränkte er sich auf zwei Änderungen in der Startelf. Für Kapitän Christopher Avevor, der mit Fußproblemen passen musste, übernahm Philipp Ziereis den Platz in der Innenverteidigung sowie die Binde. Und für Maximilian Dittgen rückte Rico Benatelli in die Startelf. Gästetrainer Marco Grote reagierte mit drei Wechseln auf die erste Saisonniederlage in der Vorwoche und brachte Lukas Gugganig, Kevin Wolze und Luc Ihorst für Ken Reichel, Ludovit Reis und Maurice Multhaup.

Von Beginn an entwickelte sich eine lebhafte Partie, in der es die Gastgeber waren, die die erste nennenswerte Offensivaktion verbuchen konnten. Finn Ole Beckers Abschluss aus 17 Metern fehlte aber noch die nötige Präzision (8.). Der Youngster begann spielfreudig und versuchte es nur zwei Minuten später erneut aus ähnlicher Position, der Ball ging dieses Mal knapp am rechten Pfosten vorbei. Während die Gäste keine Lösungen in der Offensive fanden, erspielten sich die Braun-Weißen weitere vielversprechende Situationen, wobei Benatelli bei der besten im Strafraum geblockt wurde (15.).

Das Spiel wurde weiterhin intensiv geführt, doch weil die Osnabrücker nun besseren Zugriff bekamen und auch St. Paulis Hintermannschaft kaum etwas zuließ, passierte in den Strafräumen in der Folge wenig. Ein Kopfball von Simon Makienok in der 39. Minute war schließlich das nächste und zugleich letzte offensive Lebenszeichen im ersten Durchgang. In Rückenlage konnte der Angreifer aber nicht genug Druck hinter den Ball bringen und so ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

Den zweiten Durchgang gingen beide Teams personell unverändert an und die Kiezkicker waren direkt wieder gut in der Partie. Kevin Lankford probierte es nach einer Ecke aus spitzem Winkel, doch sein Schuss landete nur auf dem Tornetz (51.). Dann hatte Makienok die Führung auf dem Fuß. Kofi Kyereh eroberte den Ball im Pressing und setzte den Dänen im Strafraum ein. Dieser konnte Gästekeeper Philipp Kühn aber nicht überwinden (55.).

Nachdem auch noch Rodrigo Zalazar einen Freistoß aus etwa 30 Metern nur knapp über das Tor zirkelte, reagierte Gästetrainer Grote und brachte mit Reis und David Blacha neues Personal (60.). Bei den Kiezkickern kam Lukas Daschner für Becker in die Partie (62.) und führte sich mit einem gefährlichen Kopfball gleich gut ein (64.). Die Gastgeber machten jetzt richtig Druck. Einen direkt auf das Tor geschlagenen Zalazar-Freistoß von der linken Strafraumkante konnte Keeper Kühn nur mit den Fäusten klären (67.).

Nach weiteren Wechseln, Schultz brachte Marvin Knoll, Maximilian Dittgen und Boris Tashchy, brauchten die Kiezkicker einen Moment, um zu ihrer Linie zurückzufinden. Die kurze Phase der Unordnung konnten der VfL aber nicht nutzen. Ein Schuss von Gugganig links neben das Tor blieb die einzige Gelegenheit der Gäste (75.). Dann übernahm wieder der FC St. Pauli die Regie. Dittgen setzte sich links gegen zwei Gegenspieler durch und bediente Lankford im Strafraum, der aber aus guter Position verzog (84.).

Den Treffer machten stattdessen die Osnabrücker. Gegen Etienne Amenyido konnte Robin Himmelmann noch stark mit dem Fuß parieren, doch beim Nachschuss von David Blacha war er dann machtlos (85.). In der Nachspielzeit hätte Makienok per Kopf nach einer Ecke von der rechten Seite zumindest noch das Remis sichern können, doch es sollte an diesem Abend einfach nicht sein.

FC St. Pauli

Himmelmann - Ohlsson, Ziereis (72. Knoll), Lawrence, Buballa (72. Dittgen) - Zalazar, Benatelli (87. Matanovic) - Lankford, Becker (62. Daschner), Kyereh (72. Tashchy) - Makienok

Cheftrainer: Timo Schultz

 

VfL Osnabrück

Kühn - Gugganig, Trapp, Beermann - Wolze, Taffertshofer (60. Reis), Henning (60. Blacha), Ajdini (82. Engel) - Kerk (68. Schmidt) - Ihorst, Amenyido

Cheftrainer: Marco Grote

 

Tore: 0:1 Blacha (85.)

Bes. Vorkommnis:

Gelbe Karten: Lawrence / Henning, Beerman, Henning, Amenyido

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg)

 

(hbü)

Fotos: Witters

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