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"Ein großes Kompliment an meine Mannschaft"

Nach der bitteren Niederlage im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg zeigte sich Cheftrainer Timo Schultz stolz auf sein Team.

Chefcoach Timo Schultz: „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Der Plan, den wir uns zurechtgelegt haben, ist richtig gut aufgegangen. Wir haben sehr wenig zugelassen und immer wieder Nadelstiche setzen können. Aus meiner Sicht hätten wir hier mehr Tore schießen können. Am Ende ist Druck immer größer und das Spieltempo ist gefühlt immer höher geworden. Von meiner Position aus sah es so aus, als wären die Freiburger alle 2,50 Meter groß und alle waren vorne drin. Dass man dann einen Ball mal nicht verteidigen kann, gehört dazu und ist heute die bittere Wahrheit. Ich habe den Jungs heute vor dem Spiel gesagt, dass wir zwei Spiele spielen. Eins für die Anzeigetafel und eins für die Haltung. Das Spiel für unsere Haltung haben wir haushoch gewonnen.“

Lukas Daschner: „Bei uns herrscht eine gewisse Sprachlosigkeit, dass wir beide Tore so knapp vor dem Ende der Spielzeit schlucken müssen. Das müssen wir analysieren, auch wenn solche Momente manchmal nicht zu analysieren sind. Wir hatten eine gute Intensität. Wir sind in der ersten Halbzeit fast ohne Ende angelaufen. Das hat aber auch Kräfte gekostet. Wir haben bei einem Team gespielt, das aktuell auf dem dritten Platz in der Liga steht und europäisch spielt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Vielmehr muss ich ihr ein Kompliment machen. Bei meinem Tor war ich etwas überrascht, aber es war auch eine Folge der Nadelstiche, die wir gesetzt haben."

Johannes Eggestein: „Am Ende hat es nur an den letzten Minuten gelegen. Das war einfach sehr unglücklich und wir müssen schauen, wie wir es hätten besser machen können. Natürlich hat uns der Derbysieg einen Push gegeben, um positiv in das Spiel zu gehen. Wir können stolz auf uns sein. Natürlich ist man nach so einem Spiel, in dem so späte Gegentore fallen und man gleichzeitig so eine gute Leistung zeigt, sehr traurig. Freiburg hat es am Ende auch durch ihre Qualität gewonnen. Heute nehmen wir mit, dass wir gegen den SC Freiburg ein gutes Spiel gemacht. Das wird uns Selbstvertrauen geben.“

Christian Streich (SC Freiburg): „Wir sind sehr schwer in die Partie gekommen. Wir waren nicht ballsicher genug, um gegen das 3-5-2 Räume zu finden. St. Pauli hatte bereits die große Chance auf die Führung. Das Tor, das wir dann bekommen, darf man natürlich nicht kriegen. Hier mache ich aber keinem einen Vorwurf, auch wenn das ein richtiges Geschenk war. Ich hatte in der Halbzeit das Gefühl, dass wir eine neue Energie brauchen. Wir konnten dann, wie Timo bereits sagte, das Tempo erhöhen und die wichtigen Zweikämpfe gewinnen. Es ist sinnbildlich, dass Matthias Ginter den Ausgleich macht. Es war ein großartiges Spiel von zwei Mannschaften, die alles gegeben haben. Am Ende war St. Pauli die unglücklichere Mannschaft.“

 

Fotos: Witters

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