FC St. Pauli

Interims-Sportchef Andreas Rettig: "Man muss der Mannschaft erst einmal ein großes Kompliment machen. Sie hat ein tolles Auswärtsspiel gemacht und war über zwei Drittel des Spiels die bessere Mannschaft. Wir wollen eine Spielentwicklung, die nach vorne gerichtet ist, wir wollen offensiv verteidigen und am Ende spielbestimmend sein. Ich finde, dass man das heute sehen konnte. Umso ärgerlicher, dass das nicht belohnt wurde. Die Entstehung der Tore ist ärgerlich. Beim zweiten Gegentreffer müssen wir uns an die Nase fassen, so einfach dürfen wir den Ball nicht verlieren. Beim ersten Tor musste ich schmunzeln, als Herr Kempter mir erklärt hat, dass er Elfmeter gepfiffen hat, weil die Hand oben war. Wenn es bei jeder Situation Elfmeter gibt, in der ein Spieler die Hand oben hat, na dann viel Spaß..."

Jan-Philipp Kalla: "Ich hätte den Elfmeter nicht gepfiffen, weil mir der Ball erst an den Oberkörper geht und erst danach an die Hand. Wenn das wirklich Handspiel ist, ist es schade für alle Abwehrspieler und eigentlich für alle Spieler auf dem Platz, die sich normal bewegen wollen. Für uns war es ärgerlich, weil wir benachteiligt wurden. Dennoch hätten wir hier durch unsere fußballerische Leistung, die in den heutigen 90 Minuten sehr gut war, dafür sorgen können, dass der umstrittene Elfmeter egal gewesen wäre, wenn wir weitere Tore erzielt hätten. Das haben wir nach dem 1:1 wir leider verpasst, obwohl die Chancen da waren. Nach einem Fehler im Spielaufbau bekommen wir dann noch ein Tor und stehen nach einem ordentlichen Auswärtsspiel mit leeren Händen da."

Robin Himmelmann: "Hier und heute nach 90 Minuten ohne irgendetwas nach Hause zu fahren, ist sehr ärgerlich, weil wir mit einer Mannschaft, die so noch nie zusammengespielt hat, ein gutes Auswärtsspiel gezeigt haben. Wir haben recht wenig zugelassen, erst zum Ende der Partie dann, was auch normal ist, weil wir dann aufgemacht haben und noch mal alles noch vorne geworfen haben. Leider ist uns das zweite Tor nicht mehr gelungen und so werden wir uns gleich ohne Zählbares in den Bus setzen."

Mats Møller Dæhli: "Ich denke, dass es ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns war. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, hatten einen guten Spielaufbau und, wenn auch nicht die ganz großen Torchancen, aber viele Szenen nach vorne. Ich hatte das ganze Spiel über ein gutes Gefühl auf dem Platz. Dresden hat unseren Fehler vor dem 1:2 dann aber ausgenutzt und das Spiel für sich entschieden."

Dimitrios Diamantakos: "Wir standen gut, bekommen dann aber den Elfmeter und geraten in Rückstand. Für mich war es kein Elfmeter. Wir haben danach aber guten Fußball gespielt, uns zurückgekämpft und nach der Pause den Ausgleich erzielt. Wir haben die Chance zum 2:1, machen das Tor aber nicht. Dynamo hat dann eine Aktion und trifft. Wir haben alles probiert, es hat aber nicht mehr gereicht. "

(ak/cp/hb)

Fotos: Witters