"Es tut mir Leid für die Fans" - Die Stimmen zum Spiel
Sonntag, 16. September 2018, 16:00 Uhr
Nach der 1:3-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue waren wir in der Mixed Zone auf Stimmenfang, wo zerknirschte Kiezkicker kritisch mit der eigenen Leistung ins Gericht gingen.
Philipp Ziereis: "Das ist brutal bitter. Wir hatten uns viel vorgenommen, um hier mal was mitzunehmen, stehen aber wieder mit leeren Händen da. Wir bekommen wieder dumme Gegentore und reden schon wieder über die gleichen Themen. Das ist direkt nach dem Spiel schwer in Worte zu fassen. Alles in allem war das viel zu wenig."
Christopher Buchtmann: "Ich will nicht sagen, dass wir uns die Dinger selbst reinschießen, aber es ist momentan viel zu einfach, gegen uns Tore zu schießen. Nach dem Rückstand sind wir eigentlich wieder gut zurück ins Spiel gekommen, aber dann geht dieser Sonntagsschuss rein und wir laufen wieder hinterher. Wir trainieren ordentlich, müssen die Leistung aber wieder am Wochenende auf den Platz bringen."
Johannes Flum: "Heute haben wir die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen. Direkt nach dem Spiel kann ich nicht sagen, woran das liegt. Wir sind enttäuscht, weil wir uns viel vorgenommen hatten. Die Anfeuerung der Fans nach dem Spiel hat gutgetan. Wir haben super Fans und es tut mir Leid für alle, die hierher gekommen sind und uns wieder wahnsinnig unterstützt haben. Es tut mir Leid, dass wir sie nicht mit einem Sieg beschenken konnten."
Robin Himmelmann: "Wir wurden heute wieder ausgekontert. Das darf uns so nicht passieren, da müssen wir nicht drumherum reden. Insgesamt hatten wir Probleme mit der Zuordnung und den Laufwegen der Auer Stürmer. Vom guten Saisonstart können wir uns nun nicht mehr viel kaufen. Wir müssen die Sinne schärfen, bis zum Spiel in Ingolstadt am Freitag bleibt wenig Zeit. Dort gilt es, eine Reaktion zu zeigen."
Florian Carstens: "Natürlich war es schön, mein Startelf-Debüt zu geben, aber wir wollten heute gewinnen. Das war unser Ziel. Die Aufstellung haben wir im Training ausführlich geübt, da kannte ich die Abläufe. Dennoch war ich anfangs ein wenig nervös. Das hat sich aber schnell gelegt. Am Ende zählt allerdings die Mannschaftsleistung, da wollten wir das Ruder herumreißen. Das ist uns nicht gelungen."
Sportchef Uwe Stöver: "Wir haben das Thema, das sich aus den letzten drei Spielen ergeben hat, nicht beenden können. Eklatant ist für mich darüber hinaus, dass wir die Tugenden haben vermissen lassen, die uns in der Vorbereitung und in den ersten Ligaspielen ausgezeichnet haben. Das gegenseitige Coaching und Pushen war heute von der ersten Minute an nicht da. Außerdem haben wir uns von den Gegentoren zu sehr beeindrucken lassen. Ich hoffe nicht, dass sich einer nach dem Testsieg gegen Stoke oder den beiden Startsiegen Luftschlösser gebaut und geträumt hat. Das ist jetzt die knallharte Wahrheit und wir müssen uns straffen – das funktioniert nur in der Gruppe."
(hbü/jh)
Foto: Witters