"Viktor ist gelaufen wie ein Rennpferd!"
Sonntag, 15. Dezember 2019, 11:51 Uhr
Nach dem 3:1-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden beantwortete unser Cheftrainer Jos Luhukay in der Runde mit den Hamburger Journalisten Fragen zu den Protagonisten auf dem Rasen. Unser Coach zu...
…Christopher Buchtmann:
Er kann auch für sich selbst auf ein gutes Spiel zurückblicken. Er war anspielbereit, ballsicher, wollte das Spiel nach vorne mitgestalten und hat auch viel Laufarbeit gegen den Ball gemacht. Es war der Plan in etwa eine Stunde spielen zu lassen, nachdem er sieben Wochen nicht spielen konnte.
…Finn-Ole Becker:
Wir haben ihn in letzter Zeit etwas aus der Drucksituation geholt und er hat das mit einer sehr guten Leistung beantwortet. Das freut mich. Er hatte am Ball gute Verlagerungen und er war gefährlich, wenn er in Strafraumnähe kam. Er hat in der ersten Halbzeit auch ein, zwei Abschlüsse gehabt, bei denen er noch etwas zwingender werden muss. Aber er war immer anspielbar und hat in den Zweikämpfen Herz und Seele gezeigt. Insgesamt hat er ein starkes Spiel gemacht.
…Henk Veerman:
Henk war bis zu seinem Tor nicht so gut im Spiel und dann ist man natürlich froh, dass er sein Tor macht. Das hat mich sehr gefreut. Es war der Türöffner zum dritten Tor. Henk braucht diese Spiele, um an seiner Form zu arbeiten. Deshalb ist solch ein Tor als Stürmer sehr erleichternd und gibt einem auch wieder mehr Vertrauen.
…Viktor Gyökeres:
Er ist von der ersten bis zur letzten Minute gelaufen wie ein Rennpferd. In der Nachspielzeit wollte er nach einem Sprint von 70 Metern sogar noch ein Tor machen. Das ist natürlich riesig, dass er das körperlich umsetzen kann. Ich glaube er hätte gerne noch eine halbe Stunde weitergespielt. Er war nicht kaputt zu kriegen, obwohl er sogar hinten noch viel ausgeholfen hat.
…Leo Østigård:
Er spielte hinten mit Manuel Schäffler gegen einen der besten Angreifer der Liga und ich kann mich nicht daran erinnern, dass er auch nur ein einziges Kopfballduell gegen ihn verloren hätte. Er beherrscht den Luftraum, und dass obwohl er nicht der längste Innenverteidiger ist. Nach dem Spiel hat man gesehen, wie er sich mit diesem Verein und mit den Fans identifiziert, wie er die Freude am Fußball lebt. Er strahlt unglaublich viel Herz und Leidenschaft aus. Das ist für Leihspieler nicht selbstverständlich. Für seine Erfahrung und seine Entwicklung ist das, was er in seinem Alter hier auf St. Pauli erlebt, gewaltig.
(akö)
Foto: Witters