Markus Kauczinski: „Wir freuen uns riesig für Ryo!“
Donnerstag, 20. September 2018, 21:30 Uhr
Die Freude über den Sieg beim FC Ingolstadt war Markus Kauczinski auch bei der Pressekonferenz nach dem Spiel anzumerken. In seiner Analyse verwies er aber zunächst darauf, dass die letzten Partien Spuren hinterlassen haben.
„Man hat uns angemerkt, dass uns die letzte Zeit in den Knochen gesteckt hat und wir etwas Zeit gebraucht haben, um reinzukommen. Ingolstadt hat viel fürs Spiel getan, wir waren hingegen bemüht, zusammenzustehen und zusammen zu kämpfen. Wir wollten immer mal wieder Angriffe fahren, hatten aber nur den Schuss von Jeremy Dudziak in der ersten Halbzeit und zwei, drei halbe Situationen, die wir nicht zu Ende gespielt haben. Anfang der zweiten Hälfte hatte Ingolstadt eine Druckphase und mit dem Kopfball Pledl die heißeste Aktion gegen uns. Wir haben dann bei unserem Tor diesen einen Moment genutzt und ich freue mich sehr für Ersin Zehir, dass ihm die Vorlage gelungen ist. Er ist ein junger Bursche aus unserem Nachwuchs, der seinen dritten Einsatz bei uns hatte. Und ich freue mich natürlich – genau wie alle im Team – riesig für Ryo, der sich nach seiner schweren Knieverletzung zurückgekämpft hat und heute für die Mannschaft da war und getroffen hat. Am Ende war es ein hart umkämpftes Spiel. Der FC Ingolstadt hat ein gutes Spiel gemacht und war spielerisch besser als wir, aber wir haben diesen einen Moment genutzt.“
Ingolstadts Stefan Leitl musste nach der Niederlage in Bochum einen weiteren Rückschlag hinnehmen. „Meiner Mannschaft hat man angemerkt, dass die Niederlage in Bochum noch nachgewirkt hat und wie ein Rucksack war. Wir wussten nicht, ob wir größeres Risiko gehen sollen oder doch lieber sicher stehen sollen. Wir haben versucht, die Umschaltaktionen zu unterbinden. Allerdings hat uns der Mut verlassen, auf das erste Tor zu spielen. Wir wollten in der zweiten Halbzeit über Kittel und Pledl verstärkt über die Flügel kommen, weil St. Pauli das Zentrum geschlossen hatte. Aber letztendlich war es so, dass wir uns selbst schaden und durch die Gelb-Rote Karte erneut in Unterzahl agieren müssen. Wir bekommen ein Gegentor durch einen langen Ball. Das ist unglaublich. Leider stehen wir wieder mit leeren Händen da.“
(cp)
Fotos: Witters