FC St. Pauli

FCSP-Cheftrainer Jos Luhukay: "In der ersten Halbzeit hatten wir unglaublich viel Energie und haben viel für das Spiel getan, um in Führung zu gehen. Ich glaube, das erste Tor von Henk Veerman war extrem wichtig. Das zweite Tor war eine klasse Aktion von Waldemar Sobota. Damit hatten wir eine gute Ausgangslage für die zweite Halbzeit. In der ersten Halbzeit waren auch die Fans unglaublich dabei, um die Mannschaft nach der letzten Woche zum Sieg zu tragen. In der zweiten Halbzeit war es extrem wichtig, dass wir direkt das dritte Tor machen. Wir hatten in der Pause besprochen, dass wir uns nicht zurücknehmen dürfen, sondern in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte voll auf das dritte Tor spielen müssen. Wir hatten ein paar richtig gute Momente im Umschaltspiel. Als Sobota kurz vor dem Torwart stolpert und fällt, war es natürlich die Gelegenheit, das vierte Tor zu erzielen. Danach hat Osnabrück gut Fußball gespielt. Sie haben am Ende nicht den Abschluss gefunden, außer beim Tor, um vielleicht nochmal ranzukommen. Meine Mannschaft hat dann mit Herz und Seele verteidigt. Auch das gehört dazu. Das kann ich dann auch genießen, wie unsere Abwehr sich wehrt und alles dafür tut, das Spiel nicht mehr aus den Händen zu geben. Da hatten wir ein bisschen Glück, aber das muss man auch erzwingen. Und daraus sind zudem noch zwei Möglichkeiten entstanden: eine sehr starke Einzelaktion von Viktor Gyökeres und ein fantastischer Angriff über Boris Tashchy. Da hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können. Aber insgesamt bin ich mit beiden Halbzeiten sehr zufrieden. Wir freuen uns, dass wir nach der letzten Woche nachlegen konnten. Auch mit Blick auf die Tabelle war das sehr wichtig, den Anschluss an das untere Mittelfeld zu finden."

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Das Video der PK nach dem Spiel bei FC St. Pauli TV:

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VfL-Coach Daniel Thioune: "Auf diesem Weg zunächst herzliche Glückwünsche zum Sieg in der vergangenen Woche. Der Sieg hat beim FC St. Pauli für sehr viel Selbstvertrauen gesorgt. Diesen Auftritt haben wir heute von der ersten Minute an gespürt und meine Mannschaft hat heute wenig gezeigt, um hier bestehen zu können. Ich wäre heute gerne der Partycrasher gewesen, aber dafür war es dann doch zu wenig. Wir hatten wenig Leidenschaft gegen den Ball und in den Momenten, wo wir den Ball hatten, haben wir ihn sehr leichtfertig hergeschenkt. Wir hatten nur wenige Möglichkeiten, die wir vielleicht besser hätten ausspielen können. Dann fangen wir uns ein Tor nach einer Standardsituation und ich glaube, das 2:0 war dann exemplarisch. Es gab einen tiefen Ball, den man besser hätte klären können. Wir spielen den Ball ins Zentrum und Sobota hat freie Bahn und schießt. Dann ist meine Mannschaft erst aufgewacht. Sie braucht erstmal 'etwas auf die Fresse', um eine Reaktion zu zeigen. Das begleitet uns über die letzten Wochen. Mit dem Wissen, dass sie nichts mehr zu verlieren hat, hat sie angefangen, Fußball zu spielen. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit sehr viel vorgenommen, wollten unabhängig vom Ergebnis Spaß haben und anfangen, Fußball zu spielen. Dann haben wir kurz nach der Pause noch diesen dritten Schlag bekommen, aber auch das hat meine Mannschaft nicht davon abgehalten, Fußball zu spielen. Dann hat man den Unterschied zur ersten Halbzeit gesehen und wozu meine Mannschaft in der Lage ist, wenn sie sich traut. Dann spielt sie sich auch Torchancen heraus, wobei davon sehr wenig Gefahr ausging. Es gab viele Möglichkeiten, aber es wurden nicht viele mit Entschlossenheit und Leidenschaft abgeschlossen. Aufgrund der 90 Minuten ist es eine verdiente Niederlage, die wir einstecken mussten."

(hbü)

Fotos: Witters