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"Wir haben es als Mannschaft nicht mehr hinbekommen, den Schalter umzulegen"

Mit einer 0:3-Niederlage beim SSV Jahn Regensburg und dem zehnten Platz haben sich unsere Boys in Brown aus der Saison 2020/21 verabschiedet. Nach dem Abpfiff konnte Cheftrainer Timo Schultz mit den zurückliegenden 90 Minuten seines Teams natürlich nicht zufrieden sein. Sein Gegenüber Mersad Selimbegović hingegen freute sich über eine gute Teamleistung und war erleichtert, den Klassenerhalt erreicht zu haben.

"Wir sind eigentlich gar nicht so schlecht in die Partie reingekommen und haben die erste gute Chance durch Guido. Wenn wir da 1:0 in Führung gehen, wäre es ein sehr kniffliges Spiel für die Regensburger geworden", blickte Cheftrainer Timo Schultz zunächst auf die vergegebene Chance zur frühen Führung zurück. "Wir haben mit der Zeit aber zu viele Fehler gemacht und waren nicht schnell genug im Kopf, das hat sich dann gerächt. Schon vor dem ersten Gegentor sind wir ein paar Mal ausgerutscht. Wenn man so viele Fehler macht und den Gegner zum Toreschießen einlädt, dann verliert man bei einer Mannschaft wie Regensburg, die über 90 Minuten einfach eine sehr hohe Intensität gehen kann. Mit den ersten Negativerlebnissen in den Beinen gingen dann auch die Köpfe runter. Wir haben es als Mannschaft nicht mehr hinbekommen, den Schalter umzulegen", so Schultz weiter. "Ich hatte das Gefühl, dass es bei uns von Minute zu Minute schwieriger wurde und wir uns in Zweikämpfen verzettelt haben. Aufgrund leichter Fehler mussten wir immer wieder dem Ball hinterherlaufen. Die Art und Wiese, wie wir heute gespielt haben, spiegelt nicht das wider, was wir über weite Strecken und vor allem in der Rückrunde gezeigt haben."

"Der FC St. Pauli hat eine überragende Rückrunde gespielt und heute wäre es ganz, ganz schwer gegen eine Mannschaft wie St. Pauli geworden, die spielerisch immer eine Lösung hat, zurückzukommen. Gott sei Dank hat Alex die Chance entschärft", erklärte Regensburgs Cheftrainer Mersad Selimbegović zunächst. "Wir haben versucht, schnell zu pressen, Balleroberungen zu produzieren und unser Umschaltspiel auf den Platz zu bekommen. Das ist uns ein paar Mal richtig gut gelungen", lobte er sein Team. "Am Ende war das Spiel frühzeitig entschieden. Das war für uns eine völlig neue Situation, nicht noch in der 93. oder 95. Minute um etwas kämpfen und zittern zu müssen. Die Erleichterung bei uns ist groß, wir waren ein paar Jahre nicht in der Situation. Wir haben immer die Ruhe bewahrt und an uns geglaubt. Als wir das 3:0 erzielt haben, ist die Anspannung ein bisschen abgefallen. Ein 2:0 ist noch gefährlich, gerade bei einer Mannschaft wie St. Pauli, wenn die dann einen reinmacht."

 

(hb)

Foto: Witters

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