FC St. Pauli

Last-Minute-Transfers

Bei den Düsseldorfern war kurz vor dem Ende der Transferfrist am 31. August noch einiges los. Ihlas Bebou wechselte in die 1. Bundesliga zu Hannover 96, im Raum steht eine Ablösesumme in Höhe von ca. fünf Mio. Euro. Zudem wechselte Özkan Yildirim auf Leihbasis zu Eintracht Braunschweig. Im Gegenzug liehen die Rheinländer nicht nur Takashi Usami vom FC Augsburg, sondern auch Benito Raman von Standard Lüttich.

Rippe setzt Rensing außer Gefecht

Fortuna-Coach Friedhelm Funkel schenkte zum Saisonstart wie im Vorjahr Torwart Michael Rensing das Vertrauen. Der 33-Jährige zeigte wie in der Vorsaison starke Leistungen, hielt zwei Mal die Null fest und verhalf der Fortuna so zum gelungenen Saisonstart mit sieben von neun möglichen Punkten. Nach drei Spielen musste Rensing aufgrund einer angebrochenen Rippe aber pausieren. Raphael Wolf steht seitdem zwischen den Pfosten, der 25-Jährige kassierte sechs Gegentreffer in drei Spielen.

Zweikämpfer Gießelmann

Im Sommer wechselte Nico Gießelmann nach vier Jahren bei der SpVgg Greuther Fürth nach Düsseldorf. Bei der Fortuna avancierte der Linksverteidiger sofort zum Stammspieler, er bestach dabei vor allem durch seine Zweikampfstärke. An den ersten sechs Spieltagen konnte Gießelmann 55 seiner insgesamt 74 Zweikämpfe und damit 74,3 Prozent aller Duelle für sich entscheiden. Ligaweit war an den ersten sechs Spieltagen nur Kiezkicker Christopher Avevor zweikampfstärker. Jackson gewann 36 seiner 48 Duelle und damit 75 Prozent aller Zweikämpfe.

Stark nach Rückstand

An den ersten sechs Spieltagen mussten die Düsseldorfer gleich vier Mal einem Rückstand hinterherrennen, aber nur eine Partie ging am Ende auch verloren. Gegen Braunschweig holte die Funkel-Elf (nach 1:2 noch 2:2) noch einen Zähler, gegen Sandhausen (2:1 nach 0:1) und Union Berlin (nach 1:2 noch 3:2) konnte die Fortuna jeweils dreifach punkten. Lediglich gegen Greuther Fürth (1:3) blieb die Aufholjagd der Fortuna erfolglos.

Viele Unterbrechungen

Bei Spielen mit Beteiligung der Fortuna mussten die Unparteiischen am zweithäufigsten ihre Pfeife benutzen. 113 Fouls pfiffen sie für und 107 Fouls gegen die Funkel-Elf. Lediglich bei den Spielen des SV Sandhausen (insgesamt 224 Fouls) gab es mehr Unterbrechungen. Zum Vergleich: Bei den Partien unserer Kiezkicker gab es an den ersten sechs Spieltagen bei 145 Fouls die wenigsten Spielunterbrechungen.

Oldie Funkel

Nach dem Wechsel auf dem Trainerposten bei unserem FC St. Pauli – Olaf Janßen folgte im Sommer bekanntlich auf Ewald Lienen – ist Düsseldorfs Friedhelm Funkel nun der älteste Cheftrainer in der 2. Bundesliga. Die Fortuna ist für den 63-Jährigen bereits die zehnte Station als Cheftrainer, gegen unseren FCSP wird Funkel seit seinem Amtsantritt im März 2016 zum 53. Mal für die Fortuna an der Seitenlinie stehen. Bislang holte der 63-Jährige durchschnittlich 1,41 Punkte pro Spiel, erfolgreicher war Funkel nur beim 1. FC Köln (2002 bis 2003) und beim VfL Bochum (2010 bis 2011). Hier holte er im Schnitt 1,62 Punkte pro Partie.

(hb)

Foto: Fortuna Düsseldorf