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Faktenkarussell - Hannover 96

Nach dem 1:2 im Heimspiel gegen Union Berlin steht für unsere Kiezkicker auch schon das nächste Heimspiel an, am Sonnabend (18.3., 13 Uhr) empfangen sie den Tabellendritten Hannover 96. Um Euch wie gewohnt auf das Spiel einzustimmen, haben wir einige Fakten zum nächsten Gegner unserer Lienen-Elf zusammengestellt.

 

Wiedersehen mit Basti und Tschauni

Mit Philipp Tschauner und Sebastian Maier kehren am Sonnabend zwei alte Bekannte ans Millerntor zurück. Keeper Tschauner wechselte 2015 nach Hannover und war dort im ersten Jahr die Nummer zwei hinter Ron-Robert Zieler. Der Nationaltorhüter wechselte im vergangenen Sommer zum englischen Sensationsmeister Leicester City und machte so den Weg für Tschauni frei. Bis auf zwei Spiele, bei denen Tschauner verletzungsbedingt aussetzten musste, stand der 31-Jährige jede Minute im Kasten. Maier wechselte vor dieser Saison zu den 96ern. Seine Bilanz: Bei dreizehn Einsätzen erzielte der offensive Mittelfeldspieler zwei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor.

Trainer Stendel

Zwar eroberte die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Stendel zum Rückrundenstart den ersten Tabellenplatz, danach verflachte der Hannoveraner Höhenflug, so stehen seit dem Jahreswechel drei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Mit 45 Zählern liegt 96 jetzt „nur“ noch auf dem Relegationsplatz. Konsequenz: Geschäftsführer Martin Bader und Kaderplaner Christian Möckel mussten gehen. Neuer Manager ist Horst Heldt, der nach dem ersten Spiel seiner Amtszeit (1:0-Heimsieg gegen 1860 München) kein klares Bekenntnis zur Zukunft von Stendel, der in der Saison 2006/2007 insgesamt 15 Mal (zwei Tore) das braun-weiße Trikot getragen hatte, abgeben wollte. Clubchef Martin Kind stellte aber klar, dass der ehemalige Kiezkicker am Millerntor auf der Trainerbank sitzen wird.

Tormaschine Harnik

Seit dieser Saison trägt Martin Harnik das Trikot der Hannoveraner und blüht seitdem richtig auf. Nach einer mageren Bundesliga-Spielzeit beim VfB Stuttgart mit drei Treffern in 21 Pflichtspiel-Einsätzen hat der Torjäger in dieser Spielzeit bereits 13 Mal ins Schwarze getroffen. Traf er daheim gleich neun Mal, jubelte er in der Fremde "nur" vier Mal. Damit belegt der 29-Jährige hinter Stuttgarts Stürmer Simon Terodde (15 Saisontore) und dem ehemaligen Nürnberger Guido Burgstaller (14 Tore/jetzt FC Schalke 04) den dritten Platz. Aziz Bouhaddouz, mit zehn Treffern bester Torschütze auf Seiten unserer Kiezkicker, liegt auf Rang sieben!

Karaman fehlt, Sorg

Offensivmann Kenan Karaman ist der Dauerbrenner in der Elf von Daniel Stendel. 16 Mal stand er in der Startformation, in acht weiteren Partien kam er als Joker von der Bank. In der laufenden Saison hat der Stürmer also bisher keine Partie verpasst – bis jetzt. Beim Spiel gegen den TSV 1860 München zog er sich eine schwere Bänderdehnung im linken Sprunggelenk zu und wird den Hannoveranern vorerst nicht zur Verfügung stehen. Dafür meldete sich Oliver Sorg aus dem Lazarett zurück. Nach einem Trommelfellriss ist der Rechtsverteidiger, der 61 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnen konnte, gegen unsere Kiezkicker wieder einsatzfähig.

Zweikämpfer Sané

461 Fouls pfiffen die Unparteiischen gegen Hannover. Kein Team hat in dieser Kategorie einen höheren Wert. Zum Vergleich: Unsere Kiezkicker langten nur 342 Mal zu und ligaweit damit am wenigsten. Mit 55 Gelben, einer Gelb-Roten und einer Roten rangieren die 96er auf dem fünftletzten Platz in der Fairnesstabelle. Zweikampfstärkster 96er ist Salif Sané, der 68,1 Prozent aller Duelle für sich entscheiden konnte und damit hinter Sandhausens Daniel Gordon (70,4 Prozent) und Dresdens Florian Ballas (68,7 Prozent) ligaweit den dritten Platz belegt. Zum Vergleich: Mit 62,1 Prozent gewonnener Duelle ist Lasse Sobiech St. Paulis bester Zweikämpfer, im Liga-Ranking belegt er Platz 14.

96 stark von der Bank

Bei seinen Einwechslungen bewies Hannovers Trainer Daniel Stendel bisher zumeist ein glückliches Händchen. Mit Martin Harnik, Kenan Karaman und Niclas Füllkrug traf ein Trio nach seiner Einwechslung jeweils zwei Mal. Generell ist Hannover ein Team der späten Tore. Vor der Pause gelangen den Hannoveranern nur elf Treffer, nach dem Seitenwechsel dagegen 29, vier Schüsse fanden in der Nachspielzeit ins Ziel. Mit Insgesamt 40 Toren ist Hannover das zweiterfolgreichste Team der Liga, nur Spitzenreiter Stuttgart (41) jubelte häufiger.

Bisherige Bilanz  

Bei der Statistik zwischen beiden Vereinen sind die Gäste aus Hannover vorn. In der zweiten Liga gab es bislang 27 Aufeinandertreffen. Neun Partien entschieden unsere Kiezkicker für sich, sechs Duelle endeten unentschieden, zwölf Mal gewann Hannover, das bei der Tordifferenz mit 38:26 die Nase vorn hat. Der letzte Heimsieg unseres FCSP gegen die 96er liegt bereits 17 Jahre zurück. In der Spielzeit 1994/95 wurden die Niedersachsen mit 2:1 bezwungen. Aber: Noch nie verloren die Boys in Brown in einer Saison zwei Mal gegen Hannover!

 

(jka)

Foto: Witters

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