Faktenkarussell - Würzburger Kickers
Freitag, 04. November 2016, 10:00 Uhr
Wenn die Kiezkicker am Montagabend (7.11.) erstmals überhaupt auf die Würzburger Kickers treffen, ist es gleichzeitig auch das Wiedersehen mit Bernd Hollerbach, der von 1991 bis 1995 in braun-weiß auflief und inzwischen bei den Kickers an der Seitenlinie steht. Und natürlich haben wir wie immer noch weitere Infos zum kommenden Gegner zusammengetragen.
Premiere
Am Montag wird es das erste Aufeinandertreffen der Würzburger Kickers mit dem FC St. Pauli geben. Denn in der Spielzeit 1977/78, als die Kickers ihr bis zu dieser Saison einziges Gastspiel in der 2. Bundesliga gaben, kickte Braun-Weiß eine Liga höher. Zwar mussten die Kiezkicker nach nur einem Sieg in der Rückrunde nach der Saison den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, da aber parallel auch die Würzburger abstiegen, kam es bislang nicht zu dieser Spielpaarung.
Durchmarsch
In nur fünf Jahren haben sich die Kickers von der Landesliga bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse nach oben gearbeitet. Dass ihnen dabei 2012 durch die Reformierung der Regionalligen direkt ein doppelter Aufstieg gelang, ist eine nette Randnotiz. In den Folgejahren bewies der Verein dann, dass ihm die Höhenluft gut bekommt. Nach der Saison 2014/15 ging es hoch in die 3. Liga und nur ein Jahr später durch den Relegationserfolg über den MSV Duisburg rauf in die 2 Liga.
Zweitligaerfahrung
Die 2. Bundesliga ist für die Würzburger Kicker fast Neuland; lediglich 1977/78 gab es dort zuvor ein einjähriges Intermezzo. Und auch die aktuelle Mannschaft weist vergleichsweise wenig Erfahrung in der Liga auf. Insgesamt bringt es der Kader auf 620 Einsätze im Unterhaus, was sich auf 41.805 Minuten summiert. Bei den Kiezkickern stehen 1.590 Einsätze und 119.257 Minuten zu Buche. Reichlich Profierfahrung hat dagegen Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach: Für den HSV, Kaiserslautern und den FC St. Pauli absolvierte er 133 Partien in den beiden höchsten deutschen Spielklassen und stand dabei 27.247 Minuten auf dem Platz.
Sparsam aber effektiv
In der laufenden Spielzeit hat kein Team seltener auf das gegnerische Tor geschossen als die Kickers. 112 mal versuchten sie es, in 31 Fällen ging der Ball auch direkt aufs Gehäuse. Angesichts dieser sparsamen Werte sprechen die bislang 15 Saisontreffer der Würzburger aber für ihre Effektivität. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli gab 141 Schüsse ab, von denen 38 in Richtung Tor flogen, und erzielten dabei acht Buden.
„Oldie“ Wulnikowski
Würzburgs Keeper Robert Wulnikowski ist aktuell der älteste Spieler der zweiten Liga. Mit seinen 39 Lenzen verweist er selbst Dauerbrenner wie Raphael Schäfer und Ivica Olic (beide 37 Jahre alt) deutlich auf die Plätze. Zudem weist der Schlussmann auch nach, dass Alter nicht vor Leistung schützt: Mit seinem Verein blieb Wulnikowski in dieser Saison bereits viermal ohne Gegentor.
Alle FCSP-Fans, die unsere Kiezkicker am Montagabend live in Würzburg unterstützen werden, finden auf der Homepage des Fanladens wichtige und nützliche Infos!
(hbü)
Foto: Witters