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Olaf Janßen: "Der Herausforderung stellen wir uns mit Freude"

Am Sonnabend (4.11., 13 Uhr) rollt der Ball in der 2. Bundesliga für unsere Kiezkicker wieder, dann geht es an die Alte Försterei zum Tabellennachbarn Union Berlin. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Trainer Olaf Janßen wie gewohnt über die vergangene Trainingswoche, die Personalsituation und was für ein Gegner am Wochenende wartet.

„Wir freuen uns tierisch auf das Spiel gegen die momentan stärkste Mannschaft der Liga“, stieg Janßen gut gelaunt ins Pressegespräch ein. Der kommende Gegner aus Köpenick hatte vergangenes Wochenende gegen Duisburg nach zuvor vier Siegen in Folge den späten Ausgleich zum 1:1 hinnhemen müssen. Zuvor habe das Team allerdings im Pokal gegen Leverkusen (1:4) ein gutes Spiel gemacht, obwohl auf neun Positionen umgestellt wurde. „Daran sieht man, wie breit sie aufgestellt sind. Sie sind defensiv stabil und haben dazu ein wuchtiges und kreatives Offensivspiel. Wir werden also maximal gefordert. Der Herausforderung stellen wir uns mit Freude. Wir wollen den Gegner vor Probleme stellen und nicht weglaufen vorm Ball, sondern selber spielen und unsere DNA auf den Platz bringen.“

Personell gab es gute Nachrichten zu vermelden: Aziz Bouhaddouz und Clemens Schoppenhauer konnten wieder ins Training einsteigen. Janßen zu den Möglichkeiten, die sich dadurch eventuell gegen Berlin ergeben könnten: „Schoppe hat ja nicht lange gefehlt und ist schon wieder voll dabei. Inwieweit Aziz eine Option für die Bank sein kann, muss man abwarten. Cenk Sahin und Richard Neudecker können möglicherweise nächste Woche wieder zur Mannschaft stoßen.“ Der Cheftrainer weiß, was er an seinem marokkanischen Angreifer hat: „Aziz muss körperlich natürlich noch aufholen und hatte eine lange Pause. Aber durch seine Präsenz und seinen Abschluss aus allen Lagen kann er der Mannschaft auch in einem kurzen Einsatz viel geben. Die Frage ist eben, ob er schon die nötige Energie und Kraft hat.“

Zum eigenen Spiel, das der FCSP-Coach gegen Aue taktisch umgestellt hatte, erklärte Janßen: „Wir müssen mutig und selbstbewusst sein. Gegen Aue wollten wir deren breites Spiel mit der Systemumstellung unterbinden. Wir haben unter der Woche wieder beide Systeme trainiert. Es ist allerdings ein schmaler Grat, wir wollen uns nicht zu sehr hinten reindrängen lassen.“ Der Gegner aus der Hauptstadt steht mit 22 Punkten auf dem vierten Platz, einen Rang und drei Punkte vor unseren Kiezkickern. Gerade zuhause läuft es bei Union wie am Schnürchen. In fünf Partien im eigenen Stadion sind sie ungeschlagen und haben 14 Tore erzielt. Der Trainer der Braun-Weißen ließ aber durchblicken, sich von diesen Bilanzen nicht einschüchtern zu lassen: „Wir werden unser Spiel auch gegen Union nicht groß verändern und uns auf uns konzentrieren. Wir fahren nach Berlin, um mit allem, was wir haben, zu gewinnen.“

Die angesprochene Trainingswoche begann am Dienstag (31.10.) und damit einen Tag später als ursprünglich geplant. „Ich konnte sehen, dass die Jungs schon auf dem Zahnfleisch gegangen sind. Gerade in der Schlussviertelstunde gegen Aue hat man die langen Wochen gemerkt. Deswegen ist manchmal weniger mehr. Wir haben einen Tag länger regeneriert, so konnten die Jungs den Akku wieder aufladen“, begründete der Trainer die um 24 Stunden längere Trainingspause. Einfluss auf die Gestaltung der Vorbereitung auf Union hatte das aber nicht. „Die Trainingswoche an sich war von der Intensität dann wieder ganz normal“, so Janßen abschließend.

 

(jb)

Foto: Witters

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