Der FC St. Pauli und Projekt Seehilfe e.V. veranstalten auf Sizilien ein Fußballcamp für Geflüchtete
Donnerstag, 06. September 2018, 11:43 Uhr
Unter dem Motto „Kick the Borders“ veranstaltet der FC St. Pauli gemeinsam mit dem Projekt Seehilfe e.V. ein Fußballcamp für geflüchtete Menschen auf Sizilien. Vom 15. bis 22. September schafft das Camp in Syrakus ein Angebot, um geflüchtete Menschen in die örtlichen Strukturen zu integrieren, sie mit einheimischen Jugendlichen zusammenzubringen und ihnen eine sportliche Abwechslung vom oft eintönigen Alltag zu ermöglichen.
„Kick the Borders findet in einer Zeit statt, in der es wichtiger denn je ist, Geflüchteten zur Seite zu stehen und nicht nur zu Menschlichkeit, Toleranz und Vielfalt aufzufordern, sondern diese Werte auch zu leben. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Arbeitskreis Refugees und an das Projekt Seehilfe e.V. für die Planung und Durchführung dieser Reise“, erklärte Vereins-Präsident Oke Göttlich.
Initiiert wurde das Projekt „Kick the Borders“ vom Arbeitskreis Refugees im FC St. Pauli, der ein Zusammenschluss von Mitarbeitern, ehrenamtlichen Sportlern im Verein und der Fanszene ist. Seit drei Jahren ist er zentraler Ansprechpartner, wenn es um die Hilfe für Geflüchtete im Zusammenhang mit dem FC St. Pauli geht.
Für den FC St. Pauli reisen unter anderem der Technische Direktor Ewald Lienen, mehrere Trainer der FC St. Pauli Rabauken, Stephanie Goncalves Norberto (Leitung Pädagogik des Nachwuchsleistungszentrum) und Tobias Trulsen (Co-Trainer unserer U19) nach Sizilien. Das Projekt Seehilfe e.V., dessen Mitarbeiter vor Ort die Planung und Koordination unterstützen werden, ist seit drei Jahren Kooperationspartner des FC St. Pauli und unterstützt die Geflüchteten auf Sizilien seit 2015 vor Ort.
Unter der Anleitung ausgebildeter Trainer der FC St. Pauli Rabauken wird es in Zusammenarbeit mit dem FC Real Syrakus und CSI Syrakus (örtlicher Fußball-Verband) täglich zwei Trainingseinheiten geben. Teilnehmen werden einheimische Jugendliche aus Syrakus und in der örtlichen Kirche untergekommene Geflüchtete. Der FC St. Pauli möchte den Menschen vor Ort nicht nur zeigen, dass sie nicht vergessen werden, sondern dabei auch Vorbild für andere Vereine sein, Strukturen schaffen und andere inspirieren, aktive Hilfe vor Ort zu leisten.
Foto: Projekt Seehilfe e.V.