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Kiezkicker brauchen gegen Hoffenheim Balance zwischen Offensive und Defensive

Zwei Tore geschossen, aber auch vier Gegentore bekommen. In der zweiten Runde des DFB-Pokals fielen auf beiden Seiten des Platzes Treffer, leider zu Ungunsten unserer Kiezkicker. Dies soll sich am Sonnabend (2.11., 15:30 Uhr) ändern, wenn unser FCSP gegen die TSG Hoffenheim antritt. 

„Wenn man vier Tore kassiert, wird es extrem schwer, das Spiel auch zu gewinnen“, fasste FCSP-Angreifer Johannes Eggestein die 2:4-Niederlage in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Leipzig zusammen. Es waren die fehlende defensive Stabilität und individuelle Fehler, die ein Weiterkommen unserer Kiezkicker verhinderten. Doch damit hatte das Trainerteam um Chefcoach Alexander Blessin auch gleich den ersten Ansatzpunkt für die Aufarbeitung der Partie und die Vorbereitung auf den kommenden Bundesliga-Spieltag gegen die TSG Hoffenheim am Sonnabend (2.11., 15:30 Uhr). „Wir wollen in Hoffenheim von Anfang an das abrufen, was wir gegen Leipzig in der zweiten Halbzeit gezeigt haben. Es wird wichtig sein, die leichten Fehler abzustellen. Zudem müssen wir die Balance zwischen Offensive und Defensive haben“, so Blessin.

In der Liga gehören unsere Boys in Brown ohnehin zu den defensivstärksten Teams. Elf Gegentore gab es in bislang acht Bundesligaspielen in dieser Saison. Damit stellt der FCSP die viertbeste Abwehr der Liga, die TSG Hoffenheim hat mit 17 Treffern die viertmeisten Treffer ligaweit kassiert. Doch das ist kein Grund, die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo zu unterschätzen, denn offensiv zeigen sich die Kraichgauer bislang sehr effizient. Aus 126 Torschüssen erzielte die TSG bislang 13 Treffer (10,3 Prozent Chancenauswertung), unserem FCSP gelangen aus 139 Torschüssen hingegen nur fünf Treffer (3,6 Prozent). „Mit Blick auf die individuelle Qualität müssen wir aufpassen“, sagte unser Cheftrainer Alexander Blessin deshalb völlig zurecht. Besonders Andrej Kramarić und Marius Bülter sorgen immer wieder für Gefahr in der Hoffenheimer Offensive. Neun der bislang 13 TSG-Saisontreffer gehen auf das Konto der beiden Angreifer. 

Deshalb hob auch unser Torhüter Nikola Vasilj die Angriffsqualitäten des kommenden Gegners hervor: „Die Offensive von Hoffenheim kann viel Gefahr ausstrahlen, darauf müssen wir aufpassen und defensiv gut stehen.“ Der Bosnier unterstrich explizit die Qualitäten seines Landsmanns Haris Tabakovic. „Er ist sehr groß, benutzt seinen Körper gut und ist im Sechzehner sehr stark, gerade in Kopfballsituationen“, so Vasilj. Er habe im Vorfeld der Partie ein bisschen mit Tabakovic geschrieben, „aber in den 90 Minuten werden wir keine Freunde sein“.

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FC St. Pauli TV
Die Stimme vor dem Spiel

Was Nikola Vasilj noch zu sagen hatte, seht ihr hier:

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Neben den Langzeitverletzten Ozan Kabak, Christopher Lenz, Grischa Prömel, Finn Ole Becker und Ihlas Bebou steht auch hinter dem Einsatz von Dennis Geiger ein Fragezeichen. Der Mittelfeldspieler hatte sich nach dem Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum am 7. Spieltag eine Prellung am Oberschenkel zugezogen. Bei unserem FCSP fallen neben den langfristig Verletzten weiter Connor Metcalfe und Scott Banks aus. Alexander Blessin hatte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel angekündigt, dass es erneut zu Rotationen in der Startelf kommen könnte. „Ich habe mich noch nicht ganz festgelegt, es zeichnet sich aber schon was ab. Da geht es auch um die Balance, wie wir auswärts auftreten wollen“, so Blessin.

Sein Trainerkollege Matarazzo war jedenfalls voll des Lobes für unsere Kiezkicker. „St. Pauli ist eine Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf. Sie haben sich vom Personal nicht groß verändert und sind relativ eingespielt. Die vergangenen Spiele waren immer sehr knapp. Sie sind da und spielen sehr variabel, auch im Defensivspiel. Sie können auch höher pressen. Es ist eine gute Mannschaft, die auf uns zukommt.“ Bislang gab es vier Aufeinandertreffen beider Mannschaften, die jeweils ein Spiel gewannen. Zudem gab es zwei Unentschieden. Die letzte Partie fand am 19. Spieltag der Bundesligasaison 2010/11 statt und endete mit 2:2. Damals schoss ein gewisser David Alaba in der 90. Minute das Tor zum Remis. Unsere Boys in Brown werden alles reinwerfen, um das Spiel für sich zu entscheiden und die Bilanz gegen Hoffenheim auf die eigene Seite zu ziehen.

 

(tb)

Fotos: FC St. Pauli

 

 

 

 

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