Coach Janßen: "Sie sehen hier einen überglücklichen Trainer"
Donnerstag, 21. September 2017, 14:40 Uhr
Nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel geht es für unsere Kiezkicker schon am Sonnabend (23.9., 13 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf am Millerntor wieder um drei Punkte. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich Cheftrainer Olaf Janßen zur Herausforderung gegen den Tabellenführer und zu dessen Ausrichtung.
„Wir machen, was wir in den letzten Wochen auch gemacht haben. Wir werden die Knochen zusammensammeln und sehen, wer fit ist, um am Samstag 90 Minuten auf dem Platz zu stehen“, so Janßen zur Ausgangslage vor dem nächsten Heimspiel. Vom Spiel gegen Kiel seien noch Jeremy Dudziak, Waldemar Sobota, Richard Neudecker und Maurice Litka leicht angeschlagen. Bei ihnen werde das Trainerteam beim Training am Freitag sehen, inwieweit die Spieler belastbar sind. Janßen stellte aber auch klar: „Wenn sie trainieren können, sind das sicher Optionen.“
Auch dem gegen Kiel in die Startformation zurückgekehrten Lasse Sobiech ginge es den Umständen entsprechend gut. „Es wäre natürlich gut für ihn gewesen, wenn er nicht über die 90 Minuten hätte gehen müssen, aber die Situation hat das erfordert. Wir müssen jetzt mit der ganzen Mannschaft bestmöglich regenerieren und die Trainingsbelastung gut steuern", sagte Janßen auch mit Blick auf die kräftezehrende Englische Woche.
Am Sonnabend reist nun der Tabellenführer aus dem Rheinland an. Auf dessen Trainerbank sitzt mit Friedhelm Funkel ein alter Bekannter des FCSP-Trainers. „Ich bin in Krefeld geboren und hatte das große Glück, schon mit 16 Jahren bei den Profis von Bayer Uerdingen mittrainieren zu dürfen. Friedhelm war damals mein Mitspieler. Danach haben sich unsere Wege häufig gekreuzt “, erklärte Janßen. „Mit ihm und Peter Herrmann sitzen eine Menge Bundesliga-Erfahrung auf Düsseldorfer Seite Das zeigt sich auch in ihrer Mannschaft. Sie spielen sehr abgezockt und haben viele erfahrene Spieler. Außerdem können sie viel rotieren und haben eine Menge Variationsmöglichkeiten. Darauf müssen wir uns einstellen.“
Die Kiezkicker könnten mit einem Sieg gegen den Spitzenreiter den fünften Dreier in dieser Saison einfahren. Die Stimmung in der Mannschaft und beim Trainer könnte kaum besser sein: „Sie sehen hier einen überglücklichen Trainer, der sehr stolz ist, unter den gegebenen Umständen bisher 13 Punkte geholt zu haben.“ Um auch am Sonnabend erfolgreich zu sein, erklärte Janßen, wolle man sich auf bewehrte Qualitäten berufen: „Die Grundidee unseres Spiels ist, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen Tore zu erzielen. Das ist die Basis. Auch spielerisch ist eine Entwicklung zu sehen. Das passiert aber nicht von heute auf morgen und ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg“, versicherte der Cheftrainer, mahnte im gleichen Moment aber auch, nicht zu viel zu wollen: „Sich aber nun vorzunehmen, dem Tabellenführer am Sonnabend Knoten in die Beine zu spielen, wäre ein bisschen am Ziel vorbeigeschossen.“
(jb)
Fotos: Witters