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U23-Serie reißt gegen den TSV Havelse

Die Serie ist gerissen. Nach zehn Ligaspielen ohne Niederlage musste sich die U23 dem TSV Havelse vor 237 Zuschauern am Stadion Hoheluft mit 0:2 geschlagen geben. Schon früh schlugen die Niedersachsen zu und gingen durch ein Eigentor von Benjamin Nadjem (9.) und einem Tor von Deniz Undav (15.). Die Braun-Weißen fanden nicht die nötige Durchschlagskraft, um zurück in die Begegnung zu kommen.

 

Das 3:3 gegen den Germania Egestorf-Langreder hat sich wie eine Niederlage für die Braun-Weißen angefühlt. Immerhin war die Elf von Cheftrainer Joachim Philipkowski bereits mit 3:0 in Front und musste sich letztlich dennoch mit der Punkteteilung begnügen. Im Heimspiel gegen den TSV Havelse wollten die Boys in Brown dafür die Punkte in Hamburg behalten. Dafür gab Torhüter Svend Brodersen nach längerer Verletzungspause sein Comeback im Kasten der Braun-Weißen.

In den Anfangsminuten zeigten die beiden Kontrahenten durchaus die Ansätze offensivfreudig nach vorne spielen zu wollen. Allerdings nahm die frühe Phase der Partie einen bitteren Verlauf für die Kiezkicker. Nach einem Freistoß von Tom Merkens aus dem Halbfeld spitzelte Benjamin Nadjem das Spielgerät ins eigene Netz (9.). Nach dem Rückstand befanden sich die Gastgeber zunächst in einer Findungsphase, sodass Piepel seine Schützlinge ermahnen musste, nicht zu tief zu stehen.

Doch die Havelser spielten munter nach vorne und wollten die Begegnung schon früh zu ihren Gunsten lenken. Nach einer schnellen Kombination war es Torjäger Deniz Undav, der die Verunsicherung der jungen Kiezkicker ausnutzte und mit einem ansehnlichen Volleyschuss auf 2:0 erhöhte (15.). Das erste Lebenszeichen setzten die Boys in Brown nach einer Sobotta-Hereingabe, die Jan-Marc Schneider aber letztlich deutlich über den Querbalken nickte (20.).

Auf dem schwer bespielbaren Geläuf an der Hoheluft tat sich aus dem Kombinationsspiel heraus relativ wenig. Wenn sich etwas tat, dann wen die Kugel ruhte. Wieder ein Sobotta-Freistoß, der auf Brian Koglin durchrutschte, der allerdings zu überrascht schien, um den Ball genau zu platzieren (34.). Somit ging es mit dem 0:2 in die Kabinen, da die Gäste vor dem Tor einfach gefährlicher auftauchten.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Boys in Brown bemüht, suchten aber weiterhin nach der entscheidenden Durchschlagskraft. Stattdessen bekamen die Niedersachsen mehr Räume und Brodersen musste doppelt gegen Cetin Erbek und Undav parieren (55.). Einige Szenen später durfte sich der junge Torhüter dann um ein weiteres Mal gegen Erbek auszeichnen, dessen Distanzschuss flach eingeschlagen wäre (67.).

Die Gäste standen gegen den Ball sehr sicher in ihrer Ordnung und boten den Boys in Brown nur wenig Platz, um zurück in die Begegnung zu kommen. Stattdessen lauerte die Elf von Alexander Keine auf den entscheidenden Konter zum 0:3. Die beste Gelegenheit auf einen Anschlusstreffer hatte Lennart Keßner, dessen Versuch Morten Jensen zur Ecke parierte (85.). Nach der darauffolgenden Hereingabe konnten die Gäste nur mit Mühe klären.

Erst in den Schlussminuten blühte die U23 mit ihrer Spielfreude nochmal richtig auf und zeigte, dass die Defensive der Havelser durchaus zu knacken ist. Schöne Kombination über Keßner, Schneider und Empen, bei der letzterer im Abschluss zu ungenau blieb. (87.). Danach war Kapitän Schneider nochmal an der Reihe, doch auch er beförderte die Kugel deutlich über das Gehäuse (89.), bei Keßners-Versuch war es etwas enger (91.). Letztlich kam das Aufbäumen der Braun-Weißen zu spät, um Zählbares in Hamburg zu behalten.

Cheftrainer Joachim Philipkowski: "Das war über 90 Minuten ein verdienter Erfolg für Havelse. Es war natürlich ein unglücklicher Start für uns durch das Eigentor und dann das überragende Tor von Deniz Undav. Sie haben in der Offensive schon eine sehr starke Qualität. Havelse hat das cleverer gemacht und früh gepresst, was wir auch wollten, aber nicht umgesetzt haben. Ich kann meiner Mannschaft aber läuferisch und kämpferisch keinen Vorwurf machen. Wir wollen immer Fußball spielen, was zu dieser Jahreszeit auf den Plätzen nicht so einfach ist. Schade, dass unsere Serie jetzt zu Ende geht, aber wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf trotzdem mehr als zufrieden sein."

 

FCSP U23

Brodersen – Nadjem (61. Tanovic), Koglin, Pahl, Park – Rasmussen – Sobotta (61. Kunze), Lee (78. Ghubasaryan), Keßner – Empen, Schneider

Cheftrainer: Joachim Philipkowski

 

TSV Havelse

Jensen – Startsev, Foelster, Holm, Degner (91. Bahn) – Erbek, Kohn – Cicek, Merkens (74. Deppe), Kyereh (87. Sonnenberg) – Undav

Cheftrainer: Alexander Kiene

 

Tore: 0:1 Eigentor (9.), 0:2 Undav (15.)

Gelbe Karten: Nadjem / Kohn

SR: Timo Hippel

Zuschauer: 237

 

(ms)

Foto: Gabriel Gabrielides 

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