FC St. Pauli

Beide Teams legten vor 185 Zuschauer im Edmund-Plambeck-Stadion los wie die Feuerwehr. Bereits in der vierten Minute wurde Stuhlmacher nach einem schönen Zuspiel von Wieckhoff im Sechzehner gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Imsak im linken oberen Eck. Die Führung hielt jedoch nur kurz: In der siebten Minute kam Walbrecht nach einem Angriff über die rechte Seite freistehend zum Kopfball und lies Dennis Smarsch im Tor keine Chance.

Nach den frühen Treffern entwickelte sich eine hitzige Partie, in der beide Teams durch ein schnelles Kombinationsspiel den Erfolg suchten. Der FC St. Pauli wählte dabei meist die rechte Seite über den agilen Wieckhoff. In der 20. Minute traf der aufgerückte Mahncke nach einer Ecke von Clausen aus kurzer Distanz nur den Pfosten. Hannovers Torhüter Stahl klärte den Abpraller in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Imsak. In der 29. Minute hielt Mika Clausen aus der Distanz drauf. Sein Geschoss aus 17 Meter zischte an die Latte.

In der 41. Minute musste Park verletzt ausgewechselt werden. Bei einem Zweikampf im Mittelkreis erlitt der Südkoreaner eine Kopfverletzung. Für ihn kam Kankowski aufs Feld. Kurz darauf erzielte Moustier für die Hannoveraner die Führung. Sein abgefälschter Schuss landete flach im kurzen Eck und lies Schmarsch keine Abwehrmöglichkeit.

Direkt nach der Pause kam Imsak aus 5 Meter zum Kopfball, platzierte das Leder aber zu zentral. Nach einem Foul an Kukanda pfiff Schiedsrichter Hendrik Duschner Freistoß für Braun-Weiss. Den Standard aus 18 Meter schlenzte Imsak in der 53. Minute knapp über das Tor.

In der Folge übernahmen die Gäste zunehmend die Kontrolle und erspielten sich Chance um Chance. In der 65. Minute drang Gindorf in den Sechzehner ein und hielt drauf. Smarsch war zur Stelle, konnte den Ball aber nur nach vorn abklatschen. Gindorf schaltete schnell und schob problemlos zum 1:3 ein. In den Schlussminuten spielten die Hannoveraner ihre mittlerweile drückende Überlegenheit clever aus und stießen dabei nur noch auf wenig Gegenwehr. So konnten sich Oppie (82.) und abermals Gindorf (88.) in die Torschützenliste eintragen.

Cheftrainer Elard Ostermann: „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht mit besseren Chancen auf unserer Seite. Vor allem in der ersten Halbzeit. Es war ein sehr offenes Spiel. Wir treffen den Pfosten, wir treffen die Latte. Aber fünf Gegentore in einem Heimspiel ist natürlich auch eine zu große Zahl. Nach dem 1:3 müssen wir es seriöser zu Ende spielen.“

Gästetrainer Daniel Stendel: „Sie haben es nicht verdient mit einem 1:5 hier rauszugehen, weil sie einfach ein gutes Spiel gemacht haben. Ich denke wir sind über weite Strecken nicht an unser Limit rangekommen. Das St. Pauli ein gutes Spiel machen kann, war uns klar. Das sie zum Glück nicht so treffsicher sind, war heute wieder der Fall. Dann haben wir am Ende unsere Klasse ausgespielt und ein bisschen zu hoch gewonnen. Natürlich freuen wir uns über den Sieg.“

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FCSP U23

Smarsch - Günther, Mahncke, Wiekhoff, Clausen, Imsak (82. Mende), Lungwitz, (73. Düwel), Park (41. Kankowski), Kukanda, Schütt (C) (75. Steiger Borrero), Stuhlmacher (69. Winter)

Cheftrainer: Elard Ostermann

Hannover 96 II

Stahl – Lührs, Oppie, Momuluh, Eichhorn, Arkenberg, Stepantsev, Gindorf, Walbrecht, Moustier, Gorny (66. Friedrich)

Cheftrainer: Daniel Stendel

Tore: 1:0 Imsak (4.), 1:1 Walbrecht (7.), 1:2 Moustier (41.), 1:3 Gindorf (66.), 1:4 Oppie (82.), 1:5 Gindorf (88.)

Gelbe Karten: Kankowski, Lungwitz, Schütt, Steiger Borrero / Moustier, Eichhorn

SR: Hedrik Duschner

Fans: 185

(jr)

Fotos: FC St. Pauli