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Torloses Remis und Aluminiumpech

Am 15. Spieltag der 2. Bundesliga zeigten die Kiezkicker eine engagierte Vorstellung. Im Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern langte es allerdings nur zu einem 0:0. Die besten Möglichkeiten hatten Lasse Sobiech (11.) und Aziz Bouhaddouz (47.), die jeweils Aluminium trafen. Für die Pfälzer verschoss Zoltan Stieber vor 29.037 Zuschauern am Millerntor-Stadion einen Strafstoß (32.). In der Summe hatten die Boys in Brown die Gelegenheiten die Begegnung für sich zu entscheiden.

Nach der 0:2-Niederlage in Heidenheim, bei der Ewald Lienen einen Fortschritt im Vergleich zu den Vorwochen erkannte, vertraute der 63-Jährige auch im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf dieselbe Viererkette um Kapitän Sören Gonther. Allerdings war der Übungsleiter durch den Ausfall von Christopher Buchtmann dazu gezwungen in der Zentrale umzustellen, sodass Kyoungrok Choi neben Richard Neudecker im 4-1-4-1-System in das offensive Mittefeld rutschte. Außerdem durften auf dem Flügel Cenk Sahin und Waldemar Sobota ran, dafür nahmen Daniel Buballa und Ryo Miyaichi zunächst auf der Bank Platz.

Die Kiezkicker zeigten sich mit der Unterstützung der Zuschauer am Millerntor-Stadion von Beginn an bemüht, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Schon früh sorgte Richard Neudecker mit einem Linksschuss für anerkennenden Applaus, da sein Versuch nur um Haaresbreite am Kasten vorbeizog (3.). Wenig später war Lasse Sobiech ganz nah dran an der braun-weißen Führung und nickte eine Sobota-Hereingabe an den Querbalken (11.). Schade!

Im Anschluss erarbeiteten sich die Pfälzer Feldvorteile und verfügten über mehr Ballbesitz. Allerdings fanden die Gäste wenig Mittel, um die Defensive der Boys in Brown zu knacken. Diese hingegen warteten auf die nächste Gelegenheit. Nach einer Hereingabe von Choi brachte Aziz Bouhaddouz das Leder im Netz unter, doch stand dabei im Abseits, sodass der Treffer zurecht nicht zählte (23.). Dann ging auf der anderen Seite Gonther gegen Marcel Gaus zu ungestüm in den Zweikampf, sodass Referee Robert Hartmann auf den Punkt zeigte (27.).

Der nächste Paukenschlag folgte zugleich, da Torwart Robin Himmelmann sich bei der Aktion eine muskuläre Verletzung zuzog und ab dem Strafstoß der euphorisch begrüßte Philipp Heerwagen den Kasten hüten durfte. (30.). Zoltan Stieber musste mehrere Minuten auf die Ausführung des Elfmeters warten und hatte vermutlich zu viel Zeit zum Nachdenken – sein Schuss ging unten rechts am Gehäuse vorbei (32.). Das Millerntor kochte.

Auch die Begegnung nahm nun unglaublich an Fahrt auf: Nach einer Hedenstad-Ecke war Bernd Nehrig mit dem Kopf zur Stelle, doch Julian Pollersbeck rettete mit einer Glanztat (37.). In der Folge spielten beide Teams munter nach vorne und wollten in Führung gehen, ohne dabei aber über den Ansatz hinaus zu kommen. Ohne Tore ging eine szenenreiche erste Halbzeit dann in die Pause. So konnte es weitergehen. 

Mit Tempo nach vorne: Beide Mannschaften spielten freudig nach vorne. Tore gab es zur Pause keine.

Mit Tempo nach vorne: Beide Mannschaften spielten freudig nach vorne. Tore gab es zur Pause keine.

Und so ging es dann auch weiter! Der zweite Durchgang war keine zwei Minuten alt als Bouhaddouz nach einer Sahin-Flanke mit einem abgefälschten Schuss den Pfosten traf (47.). Zwei Mal Aluminum in einem Spiel – bitter. Die Braun-Weißen hatten nun mehr vom Spiel, während die Gäste sich mehr auf das Verteidigen beschränkten. Allerdings wurde die Elf von Cheftrainer Ewald Lienen zunächst nicht erneut zwingend vor dem FCK-Tor.

Die Brisanz aus den ersten 45 Minuten hatte die Partie mittlerweile verloren. Allerdings waren die Kiezkicker weiterhin bemüht den zweiten Saisonsieg einzufahren. Auch Lienen setzte ein klares Zeichen und nahm in der Schlussphase einen defensiven Akteur mit Nehrig vom Platz und brachte Angreifer Marvin Ducksch, der nun etwas versetzt zu Bouhaddouz für das entscheidende Tor sorgen sollte (76.).

Insgesamt bot das Geschehen in der Schlussviertelstunde mächtig Raum für beide Kontrahenten im Umschaltspiel, sodass beide die Gelegenheiten hatten einen ihrer Angriffe zu Ende zu spielen. Zu einer klaren Torchance kam es allerdings nicht mehr. Trotz guter Möglichkeiten und zwei Aluminiumtreffern teilen sich die Braun-Weißen die Zähler mit dem 1. FC Kaiserslautern. 

Guter Kampf mit vielen Möglichkeiten nicht belohnt: Am Ende trennen sich die Braun-Weißen mit 0:0 von den "Roten Teufeln".

Guter Kampf mit vielen Möglichkeiten nicht belohnt: Am Ende trennen sich die Braun-Weißen mit 0:0 von den "Roten Teufeln".

FC St. Pauli

Himmelmann (30. Heerwagen) – Hedenstad, Sobiech, Gonther, Keller – Nehrig (76. Ducksch) – Sahin, Choi, Neudecker, Sobota (85. Miyaichi) – Bouhaddouz

Cheftrainer: Ewald Lienen

 

  1. FC Kaiserslautern

Pollersbeck – Mwene, Koch, Ewerton, Aliji (46. Halfar) – Ziegler – Moritz, Gaus – Siteber (71. Zoua) – Görtler, Osawe

Cheftrainer: Tayfun Korkut

 

Tore: Keine

Gelbe Karten: Nehrig, Bouhaddouz, Choi, Sahin (5. Gelbe Karte) / Pollersbeck

SR: Robert Hartmann

Zuschauer: 29.037

 

(ms)

Foto: Witters

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