"Haben uns was anderes vorgenommen"
Sonntag, 20. November 2016, 16:54 Uhr
Nach dem 0:1 gegen Fortuna Düsseldorf gaben Cheftrainer Ewald Lienen und sein Pendant Friedhelm Funkel auf der Pressekonferenz ihr Statement zum Spiel ab.
„Wir hatten uns etwas Anderes vorgenommen. Wir haben alles darangesetzt, dieses Spiel zu gewinnen. Mit drei Punkten wären wir an den anderen Teams wie Karlsruhe, Aue und Bielefeld dran gewesen. Diese Chance konnten wir nicht nutzen“, zeigte sich Cheftrainer Ewald Lienen nach der 0:1-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf enttäuscht. „Was wir offensiv gezeigt haben, hat nicht ausgereicht, um ein Team wie Fortuna Düsseldorf ernsthaft zu gefährden. Die ersten 20 Minuten waren in Ordnung, richtige Torchancen konnten wir uns aber nicht erspielen. Dann bekommen wir ein Tor, das zu unserer Situation passt. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar ein paar gute Situationen. In der Offensive war das aber insgesamt zu wenig. Wir müssen schließlich immer weiter aufmachen. Da werden die Beine dann natürlich zittrig“, nahm der 62-Jährige kein Blatt vor den Mund.
„Wir haben heute Spieler reingeworfen, die erst vor kurzem von Verletzungen zurückgekehrt sind. Wir mussten die Jungs pushen und zurück auf den Platz bringen. Das ist für die nächsten Wochen wichtig“, sagte Lienen über die Startelf, für die er sich entschieden hatte und richtete abschließend den Blick nach vorne: „Wir müssen endlich mal wieder ein Spiel gewinnen, um mit anderem Selbstbewusstsein auf den Platz zu laufen.“
Gästetrainer Friedhelm Funkel hatte von seiner Mannschaft eine Leistung gesehen, die ihn stolz mache: "Das war heute ein sehr kampfbetontes Spiel heute von der ersten Sekunde an. Dass uns St. Pauli hier mit aller Macht unter Druck setzen würde, war klar. Wir haben trotzdem kaum etwas zugelassen", analysierte der Coach der Fortunen. "Nach dem Seitenwechsel wussten wir, dass es Druck geben würde. Wir haben sehr gut standgehalten. St. Pauli hat alles versucht! Das hat mir gezeigt, dass diese Mannschaft absolut intakt ist. Wir mussten mit Glück und Geschick den Ausgleich nicht hinnehmen. Ich habe heute eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen", freute sich 62-Jährige über den Sieg seines Teams.
(jk/ms)
Foto: Witters