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„Wir können es nur über den Zusammenhalt schaffen“

Nach dem „überlebenswichtigen“ Dreier in Braunschweig wartet auf die Boys in Brown am Sonntag (12.2., 13:30 Uhr) mit der SG Dynamo Dresden der nächste Verein mit Aufstiegsambitionen. Der spielstarke Drittliga-Aufsteiger steht vor dem 20. Spieltag auf Rang fünf der Tabelle und hat mittlerweile den direkten Durchmarsch ins Fußball-Oberhaus anvisiert. Eine Aufgabe, die es in sich haben wird, wie auch unser Cheftrainer Ewald Lienen weiß.

„Dresden macht als Aufsteiger einen top Job", findet Lienen am Freitagvormittag anerkennende Worte für den Aufsteiger und fügt hinzu: „Es ist ein Team, das auswärts komplett auf Sieg spielt und das fußballerisch sowie technisch sehr stark ist.“ Ein Blick auf die Tabelle bestätigt diese Aussage. „Dresden hat fast noch eine bessere Auswärtsbilanz, als zuhause – obwohl sie eine Heimmacht sind. Auswärts haben sie schon vier von neun Spielen gewonnen und zwei Mal Unentschieden gespielt“, berichtet der 63-Jährige, der seinem Trainerkollegen Uwe Neuhaus großen Respekt zollt. Seine Handschrift sei laut dem FCSP-Trainer deutlich zu erkennen. Mit Stefan Kutschke, Marvin Stefaniak, Andreas Lamberts, Marco Hauptmann und Akai Gogia verfüge Dresden über eine starke Offensive, die spielerisch viele Lösungen besitzt.

Zwei Tage vor dem Heimspiel gibt sich Ewald Lienen dennoch zuversichtlich. „Wir haben eine erfreuliche Situation. Es sind zahlreiche Spieler zurückgekehrt", erklärt der Cheftrainer und zählt dabei eine Reihe von Spielern auf. Mit Ryo Miyaichi, Daniel Buballa, Sören Gonther, Philipp Zierreis, Christopher Avevor und Aziz Bouhaddouz sind zu Beginn der Woche gleich sechs Kiezkicker auf dem Trainingsplatz zurückgekehrt. Noch nicht wieder zum Kader wird am Sonntag wohl Philipp Zierreis gehören. Der 23-jährige Abwehrspieler war zwar die komplette Woche beim Training anzutreffen, die körperliche Belastung sei aber laut Lienen eine andere gewesen. Ähnlich sieht es auch bei Miyaichi aus. Der Japaner macht große Fortschritte, für einen Einsatz sei er aber noch nicht vorgesehen.

Aber nicht nur die Rückkehrer stimmen Ewald Lienen positiv, sondern auch die zuletzt gezeigten Leistungen: „Es ist ein klarer Trend zu erkennen, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Wir müssen schauen, dass wir weiter so arbeiten. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Klassenerhalt.“ Dieser sei aber nur mit dem letzten kämpferischen Einsatz zu bestreiten, erklärt der Coach weiter, der von gewissen Hochrechnungen nichts hält: „Sie helfen uns nicht weiter. Wir hatten vor zwei Wochen 17 Endspiele, nun sind es 15. Diese gilt es zu nutzen." Die Heimspiele sind und bleiben dafür die Basis. „Es bleibt eine unserer wichtigsten Aufgaben, zu Hause zu punkten. Dafür werden wir alles tun“, gibt Lienen vor.

Dabei baut der Verantwortliche auf seinen kompletten Kader. Auch mit Blick auf das kommende Heimspiel. „Das, was die 14 eingesetzten Spieler in Braunschweig geschafft haben, können auch die anderen“, sagt er und merkt an, dass im letzten Spiel auch durch die Ein- und Auswechslungen keine Qualität auf dem Spielfeld verloren gegangenen sei. „Das war in der Hinrunde nicht immer der Fall.“

Zum Thema möglicher Umstellungen am Sonntag macht Lienen deutlich, dass es einzig und allein um die Mannschaft und um den Verein gehe, aber nicht um die Befindlichkeiten einzelner Spieler. „Jeder hat begriffen, dass es hier nicht um Einzelschicksale geht“, betont Lienen. Dies gilt auch für die Torhüterposition, bei der Trainer von einem Luxusproblem spricht: „Wir haben zwei Torhüter, die erstklassig mit dieser Situation umgehen“, lobt Ewald Lienen und sagt abschließend: „Wir können es nur über den Zusammenhalt schaffen.“

 

(jes)

Fotos: Witters

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